Mitglied inaktiv
Guten Tag Dr. Bluni, bei mir wurde diese Woche bei der Vorsorgeuntersuchung Zucker festegestellt (habe einen + auf der Seite 8 vom Mutterpass bekommen). Würde gerne wissen, was für Auswirkungen dies auf das Kind haben kann und wie ich mich am Besten verhalten soll? Ich bin in der 30. SSW. Habe einen Termin am nächsten Mittwoch, in dem einen Zuckertest durchgeführt wird.
hallo, bevor man sich hier Gedanken macht, sollte abgewartet werden, ob die Testung beim Diabetologen einen Schwangerschaftsdiabetes zeigt und wie seine Ausprägung ist. Das Risiko "Schwangerschaftsdiabetes" sollte nicht unterschätzt werden. Im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsdiabetes können Unterzuckerungen bei Neugeborenen nach der Geburt zu Entwicklungsstörungen der Kinder führen. Mütterlicherseits besteht eine verstärkte Neigung zu Hochdruck, zu Infekten der Harnwege, der Scheide und Zervix sowie zu Placentainsuffizienz und vorzeitigen Wehen. Es können Zustände der Unterzuckerung auftreten. Eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, daß sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen läßt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). VB
Mitglied inaktiv
hallo, bei meinem 1.kind viel auch auf das im urin zucker war. danach folgt der zuckerbelastungstest. ich musste gl. trinken, dann wurde nach einer std. und nach 2 std. der blutz. gemessen. es gibt grenzwerte, werden 2 überschritten besteht ein ss-diabetes, wird ein wert überschritten handelt es sich um eine glukoseintoleranz. dies war bei mir der fall. von da an wurden engmaschige bz-kontrollen durchgeführt und ich hatte einen diätplan: süssigkeiten(logisch)wurden ganz gestrichen und auch nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen index(welche den bz schnell ansteigen lassen) sollten auch reduziert werden(wie z.b.kartoffeln,reis,bananen...)aber dies wird individuell mit dir besprochen.für das kind bedeutet ein erhöhter bz wohl die reinste "mästung". weil die kohlenhydrate den mutterkuchen wohl ungefiltert passieren und das kind so zuviel kalorien bekommt. deshalb sind die kinder, wo der erh.zuckerwert nicht behandelt wird bei der geburt dann zu gross/dick.und es bsteht die gefahr, dass diese kinder später einen diabetes entwickel könnten. ALLERDINGS gibt es auch in der ss zucker im urin, obwohl der blutzucker nicht erhöht ist. also erst den test abwarten. bei der mehrheit der ss ist aber wohl ein erh.bz gut mit einer eingeschrängten ernährung in den griff zu kriegen. so, ich hoffe ich konnte dir ein bisl helfen! alles gute simone
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Danke für die Antworten! Mittwoch ist der Test, dann vielleicht mehr. Grüße Sol
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