Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Zu wenig Kindsbewegungen??

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Zu wenig Kindsbewegungen??

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich mache mir Sorgen, da ich glaube mein Kind bewegt sich zuwenig. Ich befinde mich in der 25. SSW. Zum ersten Mal gespürt habe ich mein Baby so in der 21. SSW. Kann es sein, daß sich das Baby immer in erster Linie dann bewegt, wenn ich schlafe (ich habe einer sehr festen und tiefen Schlaf)? Ich habe bis zu meiner Schwangerschaft etwa 40 kg abgenommen, dementsprechend viel Haut habe ich am Bauch. Als ich schwanger wurde wog ich etwa 78 kg bei einer Größe von 170 cm. Kann es sein, daß ich das Kleine nicht so heftig spüre wie andere Schwangere, weil bei alles so locker und schwabelig ist? Ich fühle mich aber ansonsten absolut pudelwohl, kein Diabetes, kein Bluthochdruck (eher niedriger Blutdruck, schwankt so zwischen 120/70 und 100/65)! Das Kind ist auch normal groß. Es ist auch meine erste Schwangerschaft. Am Wochenende rührt sich das Kind immer am wenigsten (da schlaf ich etwa 10 Stunden die Nacht). Montag morgen bewegt sich das Kind am meisten. Eigentlich immer vormittags wenn ich arbeiten bin. Ab mittags wird es wieder ruhiger, und ab dem Zeitpunkt wo ich zu Hause bin spür ich immer fast gar nichts mehr. Ist das normal?? Oder bilde ich mir irgendwas ein?? Danke für eine baldige Antwort. Viele Grüße Martina


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Martina, ein starres Schema haben die Kinder nicht, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Aber, die subjektiv erlebten Kindsbewegungen geben indirekt Aufschluss über das Wohlbefinden des Ungeborenen. Ein gesundes und vitales Kind bewegt viel und oft. Ein krankes oder beeinträchtigtes Kind schont sich und bewegt sich entsprechend weniger und "lebt auf Sparflamme". Werden die Kindsbewegungen eindeutig seltener oder häufiger als gewohnt registriert, sollte der Zustand des Kindes mittels CTG, Ultraschalluntersuchungen und klinischen Parametern überprüft werden. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Frauenärztin hier aber unauffällig sind, ist der Schwangern zu empfehlen, bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch", als auch bei zeitweilig verstärkter Aktivität nicht gleich beunruhigt zu sein. Wichtig zu wissen, ist sicher auch, dass reife Feten ein Drittel des Tages im Tiefschlaf verbringen und nur ein Zehntel des Tages wirklich wach sind! Auffällig wären zum Beispiel länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten lässt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Ich habe auch vor der SSW ziemlich viel abgenommen ( meine Haut ist schwabellig ) Bewegungen spüre ich mehrmals am Tag seit der 19 SSW . Vieleicht versteifst du dich nur zu sehr darauf ? Also , wenn ich mich unsicher fühle fahre ich zum FA der Kontrolliert dann das Herzchen und ich bin erleichtert ( erst einmal ) LG Anja (22 SSW)


Mitglied inaktiv

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Hallo! Bei mir ist es ganz genau das Gegenteil. Ich bin so schlank, ich spüre wirklich jede einzelne Bewegung, sogar Schluckauf, einfach alles. Die Ärztin meinte, das wäre, weil ich so schlank wäre. Daher denke ich mal, daß man bestimmt weniger spürt, wenn man nicht schlank ist und viel Gewebe um den Bauch hat. Ist ja irgendwie auch logisch zu verstehen. Außerdem hängt es auch damit zusammen, wo sich die Plazenta befindet. Ist sie VW oder HW - spricht vorne oder hinten? Wenn sie vorne ist, werden die Tritte und alles nochmals gedämpft... Übrigens tritt mein Kind am heftigsten abends, wenn ich mich ins Bett lege. Wenn ich spaziere, was arbeite oder so, schläft es meistens... Ich denke, es ist individuell verschieden und bei jedem anders...


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