Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni ich hatte 2 Kaiserschnitte. Der erste war geplant, der 2. entstnd durch einen Geburtstillstand. Ich habe nun gehört das man nur insgesamt 3 Kaiserschnitte machen sollte da die Gebärmutter sonst so strapaziert wird und so vernarbt. Wir wollten aber 4 Kinder und das macht mich jetzt sehr traurig, weil man mir auch sagte, das NORMAL entbinden nach 2 KS nicht mehr möglich ist. Was ist denn so schlimm daran wenn die Gebärmutter vernarbt? Tut das dann weh oder was passiert sonst? Kann man sich nach 4 Kindern die Gebärmutter nicht gleich entfernen lassen? Ich kenn mich da leider nicht so aus - was raten Sie mir? Meine Kinder sind übrigens jetzt 2 1/2 Jahre und der Kleine 9 Monate. Soll ich mit den beiden nächsten Kindern lieber etwas länger warten? ich bin jetzt 26 Jahre LG Sabine
liebe Sabine, 1. hier gibt es keine zahlenmäßige Obergrenze; das muss man immer im Einzelfall entscheiden Ob der Frau im Einzelfall noch zu einer weiteren Schwangerschaft geraten werden kann, wird am besten der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin und die Entbindungsklinik entscheiden, aber es ist nicht grundsätzlich so, dass man der Frau wegen zweier oder mehr Kaiserschnitten von einer Folgeschwangerschaft abgeraten werden müsste. Mit jedem weiteren Kaiserschnitt steigen aber auch die operativen und geburtshilflichen Risiken für Mutter und Kind. 2.Zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: 1.warum wurde der/die Kaiserschnitte durchgeführt? Wie war der Geburts-und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft zusätzliche, besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung (spontan, per Saugglocke oder Zange) auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Nach zweien sieht dieses sicher schon anders aus. Dieses sollte aber in Absprache mit Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor- und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. 3. die Wartezeit nach Kaiserschnitt sollte in jedem Fall ein Jahr, besser sind sogar zwei Jahre, betragen. Es sind hier vor allem die schwangerschaftstypischen Probleme wie Blutungen, vorzeitige Wehen, Probleme unter der Geburt,u.a. Sicher ist auch das Risiko für eine noch nicht ausgeheilte Naht an der Gebärmutter zu nennen, was dann Probleme unter der Geburt/Wehen oder schon vorher mit sich bringen kann. VB
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