ClaraS
.... Leider habe ich nicht wirklich alles verstanden. Die Plazenta weisst eine herdförmig dissozierte Zottenreifungsstörung mit Prävalenz der Unreife auf. Zusätzlich sind neben der unterschiedlichen Zottenreifung auch ausgedehnte Mikrofibrinablagerungen im Zwischenzottenraum und subchorial zu sehen. Diese können eine eingeschränkte Perfusionskapazität der Plazenta und somit eine utero-plazentare Minderdurchblutung zur Folge haben, was einer Plazentainsuffizienz entspricht. Können Sie mir sagen was genau bei einer Zottenreifestörung passiert? Warum wurde das bei der Feindiagnostik in Woche 21 nicht bemerkt? Zusätzlich wurde ein Faktor V Leiden diagnostiziert und meine Frauenärztin stellte dies als eine mögliche Ursache dar. Mich würde jetzt insteressieren warum es zu einer Störung kommt und was man bei einer Folgeschwangerschaft beachten muss. Vielen Dank
Hallo, 1. diese Zottenreifestörung kann sehr gut Ausdruck einer nicht mehr ausreichenden Funktion der Plazenta sein. Die Zottenreifestörung ist aber im Ultraschall selbst gar nicht darstellbar. 2. es kann bei Ihnen einen Zusammenhang mit der Gerinnungsstörung geben, weshalb wir in solchen Situation bei der folgenden Schwangerschaft dazu raten, ggf. eine Blutverdünnung - entsprechend der Empfehlungen in den Leitlinien - durchzuführen, um das Wiederholungsrisiko zu reduzieren. Des Weiteren wird es selbstverständlich sinnvoll sein, eine neue Schwangerschaft dann engmaschig per Ultraschall und Doppler zu überwachen. Bitte sprechen Sie sich deshalb am sinnvollsten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt zum weiteren Vorgehen ab. VB