Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin in der 21+5 SSW nach einer IVF und habe einen 2cm großen Zervixpolyp, der zeitgleich mit der Schwangerschaft festgestellt wurde. Vaginale Untersuchungen können bei mir nur schwer durchgeführt werden, weil der Polyp nach jeder Untersuchung stark blutet. Da mein Arzt das Infektionsrisiko minimieren will, wird z.Z. nur Abdomen-Sonographie durchgeführt. Auch ohne äußere Einflüsse blutet er immer wieder, manchmal (vor allem nach dem Schlafen) kommt es auch zu schwallartigen Blutungen. 1. Wie erkenne ich eine Infektion, da ich ja durch den Polyp immer leichten Ausfluss habe, mal blutig, mal bräunlich, mal gelblich. 2. Wie kann man Muttermund / Gebärmutterhals kontrollieren, wenn die vaginalen Untersuchungen so schwierig sind? 3. Behindert der Polyp die Geburt? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Hallo, 1. eine Infektion lässt sich durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Mikroskop erkennen, wenn der Verdacht bestände 2. außer vielleicht zu Beginn der Schwangerschaft sind routinemäßige vaginale Tastuntersuchungen ohne konkreten Grund eigentlich gar nicht erforderlich 3. ein Cervixpolyp ist eine harmlose Neubildung des Gebärmutterhalses, die auch in der Schwangerschaft vorkommen kann. Eine klinische Bedeutung haben diese Polypen in der Schwangerschaft meist nicht, auch, wenn sie schon mal bluten können. Aber, in den wohl meisten Fällen würde man sie erst nach Ende der Schwangerschaft entfernen. VB