Mitglied inaktiv
Hallo, Am 12. Juni habe ich meine Tochter still zur Geburt geboren, als ich im 32. SSW war. Ich heule immer noch bis jetzt und verstehe nicht mehr warum.... Obwohl ich 3 Kinder habe, waren alle unkomplizierten Schwangerschaft. Warum muss mein 4. Kind gegangen ? Ich bekomme Herz Rhythmus Störung seit der Todgeburt. Ich bekomme die pflanzliche Herzberuhigend-Tabletten durch Pyschische wegen Todgeburt. Ich habe einfach meinem Hausarzt nachgefragt, woher kommt es vorzeitige Plazentaablösung? Der Arzt hat gesagt, es kommt vom Durchblutungsstörung, aber die Ursache ist noch nicht klar... Ich habe überlegt wegen Durchblutungsstörung....aber meine Frauenärztin hat mich ganz wunderbar untersuchen, war kein Problem mit Blutwerte, Untersuchung immer alles in Ordnung. So plötzlich kommt die Plazentaablösung. Kann man überhaupt nichts als Wahrzeichen zeigen, wenn man nicht fühlen oder schmerzen, damit kann man schnell zum Klinik fahren um das Baby zu retten. Ist Plazentaablösung durch Stress, Streit, Belastung oder .....???? Oder ist der Todgeburt den Grund, dass das Baby vielleicht den Fehlbildung oder Behinderung ? Ich denke immer noch an meiner Tochter. Ich vermisse ihr sehr. Sie fehlt mir sehr. In traurigen Gruß Melli
Liebe Melli, das Ereignis einer solch späten Fehlgeburt ist ein sehr trauriges Ereignis für die Betroffenen, aber nicht immer lassen sich hier Ursachen finden. Dieses auch trotz einer eventuellen Obduktion des Kindes. Wenn Sie derartig darunter leiden, kann es vielleicht sinnvoll sein, hier auch eine professionelle Beratung -z.B. durch eine Psychotherapeutin - in Anspruch zu nehmen. Die Häufigkeit einer vorzeitigen Ablösung der normal angelegten Plazenta (=Mutterkuchen) wird in der Literatur zwischen 0,3 bis 1% angegeben. In der bayerischen Perinatalerhebung von 1996 betrug sie 0,5%. Sie ist eine gefährdende Komplikation sowohl für die Mutter als auch für das Kind. Ihre Ursache besteht am häufigsten in Gefäßveränderungen im Bereich der Ansatzstelle der Plazenta, die im Rahmen einer EPH-Gestose (="Schwangerschaftsvergiftung". EPH steht für Edema/Proteinurie/Hypertonus, was für Oedeme, verstärkte Eiweissausscheidung mit dem Urin und hohen Blutdruck steht). Im Bereich der Spiralarterien kommt es zu Gefäßrissen mit Bildung eines Blutergusses hinter dem Mutterkuchen. Das Wiederholungsrisiko wird in der Literatur mit Werten zwischen 4,4 % und 12 % angegeben. Als begleitende Risikofaktoren werden ein vorzeitiger Blasensprung, Wachstumsminderung des Kindes im Bauch der Mutter und ein durch die Schwangerschaft hervorgerufener hoher Blutdruck gesehen. Für eine erneute Schwangerschaft ist es wichtig, daß die Betreuung bei einem Frauenarzt und eine Mitbetreuung und ENTBINDUNG in einem Perinatalen Zentrum oder einer Universitäts-Frauenklinik geschieht. Die individuelle Betreuung und weitere Einzelheiten sollten bitte mit dem behandelnden Frauenarzt/ärztin besprochen werden. Die vorzeitige Lösung kann spontan und relativ symptomarm verlaufen. VB
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