Mitglied inaktiv
Hallo! Am 11.07.2004 kam unser Sohn gesund auf die Welt. Es war eine schöne und unproblematische Geburt mit PDA und ohne Schnitt oder Riss. Körperlich habe ich mich schnell wieder erholt, das Stillen klappt wunderbar und unser Sohn ist ein richtig liebes Kind, was ganz selten schreit. Eigentlich ist alles perfekt in jede Richtung. Doch leide ich seit der Geburt unter Angst und Spannungszuständen. Zuerst dachte ich, es wären diese "Heultage": Nun ist die Geburt bald 2 Wochen her und ich bin immer angespannd und habe kaum das Bedürfnis unter Menschen zu gehen. Ich habe Herzrasen und bin panisch sobald das Telefon klingelt. Rational kann ich nicht erklären, warum ich nervös und ängstlich bin. Mein Hausarzt hat mir bereits ein homoöpathisches Mittel verschrieben. Haben Sie noch eine Lösung oder einen Rat für mich? Vor der Geburt war ich ein sehr aktiver Mensch. Vielen Dank für Ihre Antwort.
liebe Karolin, nach der Geburt auftretende Depressionen müssen vom „Baby Blues“ unterschieden werden. Dabei handelt es sich um eine vorübergehende, kurz andauernde psychische Störung mit einer milden depressiven Symptomatik, die durch Erschöpfung, Weinen, Traurigkeit, Stimmungslabilität, Ängstlichkeit und Irritierbarkeit gekennzeichnet ist. Der Baby Blues tritt mit einer Häufigkeit von etwa 50% zumeist zwischen dem 2. und dem 5. Tag nach der Geburt auf und dauert wenige Stunden bis zu wenigen Tagen. Als Risikofaktoren werden depressive Episoden in der Vorgeschichte, Stressbelastung in der Schwangerschaft, sozioökonomische Faktoren, geringe oder keine soziale Unterstützung, Unzufriedenheit mit der Partnerschaft, Ungewolltheit der Schwangerschaft, traumatische Erlebnisse in der eigenen Kindheit, traumatisches Erleben der Geburt und biologische Auslöser diskutiert. Im Schnitt kommt es bei etwa 10% der Frauen zu einer Depression im Wochenbett. Sie beginnt meistens in den ersten Wochen nach der Geburt mit wiederkehrenden Episoden für zwei bis sechs Monate. Für eine biologische Ursache gibt es bis heute noch keine hinreichenden Beweise. Viel wichtiger für die Entstehung sind persönliche und soziale Faktoren insbesondere aus der Zeit vor der Geburt. Risikofaktoren wie eine frühere Depression in Kombination mit geburtshilflichen Problemen wären hier z.B. zu nennen. Frühzeichen können häufig übersehen werden, da die Warnzeichen sehr diskret sind oder sein können. Das Mittel der Wahl bei einer postnatalen Depression ist die konsiliarische Betreuung durch einen Psychiater oder Pschotherapeuten. Neben einer eventuellen Gabe von Psychopharmaka haben sich die Verabreichung von Östrogenen in einer Übersichtsarbeit als wirksam gezeigt. VB
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