Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wirkung von Buscopan Plus

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Frage: Wirkung von Buscopan Plus

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Guten Tag Dr. Bluni, können Sie mir sagen welche negativen Wirkungen Buscopan Plus auf eine Frühschwangerschaft haben kann? Ich weis, dass dort Paracetamol enthalten ist, welches nicht schädlich ist aber der krampflösende Anteil in diesem Medikament (ich weis leider nicht was es ist), kann der Störungen am Fötus verursachen. Es ist aj ein stareks Medikament. Bei mir wurde meine SS sehr früh festgestellt, bei einer Blutuntersuchung im Vorfeld einer OP (Anfang Mai, ich war ES+14)). Ich sollte die Gallenblase entfernt bekommen, da ich häufig schwere Gallenkoliken habe. Nun wurde die OP erst einmal um 3 Monate verschoben. Die Ärzte sagen, sie würden erst später operieren wollen. Nun kann ich das Risiko gar nicht einschätzen und was bedeutet eine Narkose für das Kind? Kann es Sauerstoffmangel während der OP bekommen. Meine Gallenkoliken treten schon häufig auf 1-3Mal im Monat. Mit der in der Klinik befindlichen Gynäkologin konnte ich gleich nach der Feststellung der Schwangerschaft sprechen. Sie sagt, dass ich das Buscopan Plus bei bedarf nehmen kann. Aber so richtig sicher bin ich mir nicht. Nun hatte ich gestern wieder solch eine Kolik und habe ein Zäpfchen genommen. Und nun amhce ich mir große Sorgen um mein Kind, da sich so früh alles entscheidet. Ich bin jetzt in der 8SSW. Ich mache mir so große Sorgen, da ich im November 04 in der 24SSW meine Tochter hergeben musste. Sie hatte eine ausgeprägte Radiusaplasie, eine Skoliose, einen schweren Herzfehler (nicht behebar) und einen Nierenfehler (was man so schon feststellen konnte). Die Ärzte sagten uns, es wäre eine Fanconi Anämie, was genetisch verursacht wäre, was sich aber zum Glück nicht bestätigte, die Gene waren in Ordnung und diese Kranheit wäre autosomal vererbar. Es war aber nicht auszuschließen, das noch mehr Schädigungen später sichtbar werden. Wir haben uns dann für Abbruch entschieden. Nun mache ich mir wirklich große Sorgen, dass so etwas wieder passieren kann. Ich frage mich was damals in der Frühschwangerschaft schief gelaufen ist, dass so etwas passieren konnte. Ich rauche nicht, trinke wenig Alkohol und habe damals keine Medikamente genommen. Wir haben die SS damals erst in der 10.Woche festgestellt, da war schon alles entschieden. Vielleicht können Sie mir helfen, ich möchte jedesRisiko vermeiden, da so etwas nicht wieder passiert. Vielen DAnk Manuela Egel


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Manuela, 1.das genannte Medikament und seine Wirkstoffe sind bei entsprechender Indikation in der Schwangerschaft erlaubt. Es gibt dazu bisher keine Berichte über Schädigungen von Kindern. 2.sofern eine dringende Operationsindikation gegeben ist, sollte sie im Interesse der Mutter auch durchgeführt werden. Wenn es planbar ist, wird man eine solche meist nach Abschluss des ersten Schwangerschaftsdrittels durchführen und seitens der Anästhesie werden die Narkosemittel gewählt, für die bisher die meisten Erkenntnisse hinsichtlich ihrer Unbedenklichkeit vorliegen. 3. Bei der Vorgeschichte sollte Ihnen sicher die Möglichkeit der genetischen Beratung und der Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnostik erörtet werden, um frühestmöglich Veränderungen erkennen zu können. VB


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