Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, nach zwei FG (6 u. 8. SSW) hatte ich eine ausgetragene Schwangerschaft. Beim dritten Versuch bekam ich vorsorglich Utrogest verordnet und die Schwangerschaft hat ja auch gehalten. Nun möchten wir gerne noch ein zweites Kind und ich sprach die FÄ auf evtl. Utrogestgabe an, falls ich erneut schwanger werden würde. Zu meiner Überraschung sagte sie, das die Wirksamkeit von Utrogest zum Aufrechterhalten der Schwangerschaft nicht eindeutig erwiesen sei. Und sie habe es mir mehr aus psychischen Gründen verschrieben, da es auch nicht schädlich sei. Darüber zu reden ob die Schwangerschaft auch ohne dieses Medikament gehalten hätte sei sinnlos und man müsse zu gegebener Zeit eben neu entscheiden. Sind sie der gleichen Meinung wie meine FÄ, was die Wirkung des Medikamentes angeht? Danke für ihre Antwort. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Tilly
liebe Tily, ja, absolut richtig, wie dieses eingeschätzt wird: eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons, in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, ist nicht indiziert. Auch, wenn es häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Anders, wenn es Fehlgeburtsbestrebungen gibt, die auf einen Gelbkörpermangel hinweisen oder die Schwangerschaft durch eine Maßnahme der künstlichen Befruchtung zu Stande kam! VB
Mitglied inaktiv
hallo, ich bin 1999 das 1ste mal schwnager geworden,war ne fg(11ssw),dann 2000 noch mal ss,und bekam utrogest wieder verloren(12ssw),2003 wurde ich wieder schwanger bekamm da auch utrogest,und diesmal mit erfolg!!(ein gesunden sohn :-))) dann ende im jahr 2004 wieder schwanger ohne utrogest baby verloren(14ssw(januar 2005). nun bin ich wieder schwanger,22te ssw,diesmal wieder utrogest+aller 3tage hormonspritze,und ich hoffe doch das diesmal alles gut verläuft. ich denke nicht das,das utrogest ein mittel für die psychischen gedanken ist.es ist ein reines ss hormon. wenn du also,auch ein gesundes kind zur welt gebracht hast,gilt eine folge ss nicht als risiko,somit bekommst du bestimmt auch keine medi´s... so war es zumindestens bei mir gewesen,ich weiß nicht ob das alle fa genauso machen. dann geh doch mal zu einen anderen fa,und frag ob er das genauso sieht,und dir vorsichts´halber das utrogest verschreiben würde. "Fragen kostet nicht" ;-)) alles liebe katy
Mitglied inaktiv
Hallo, auch ich habe eine Gelbkörperschwäche und bekam in meiner ersten Schwangerschaft, die ersten drei Monate Progesteronspritzen. Utrogest kann lt. meiner Frauenärztin in der Schwangerschaft zu schwach sein. Depotspritzen wären wesentlich höher dosiert. Die Schwangerschaft verlief ohne Problemen. Nun war ich wieder schwanger, hatte aber einen missed Abort in der 10 Woche. Ich habe auch in dieser Schwangerschaft Progesteronspritzen bekommen, da ich Blutungen hatte und kurz darauf, hatte ich keine Blutungen mehr. Der Abgang war aber nicht aufgrund von Progesteronmangel, sondern ein Chromosondeffekt. Also ich würde auf jedenfall die ersten drei Monate Progesteronspritzen nehmen. Damit schließt man einen Abgang aufgrund von Progesteronmangel aus. Grüße Fannerl
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