Mitglied inaktiv
habe mich in der 14.ssw bei unserem 1.kind mit Windpocken angesteckt. Am 3.Erkrankungstag meiner Tochter war ich zum Bluttest. Dabei kam heraus, dass ich keine Immunität gegen Windpocken besitze. zu dem Zeitpunkt jedoch keine akute Infektion vorlag. 10 Tage später habe ich die Windpocken dann doch bekommen. Jetzt habe ich doch Sorgen, dass dem Baby etwas passieren kann. Meine Frauenärztin sagt zwar, dass das Risiko einer Erkrankung des Babys bei 1-2% liegt und es 17 Fälle einer Erkrankung gäbe, doch sie hat eine Fruchtwasseruntersuchung angeregt um eine Windpockeninfektion im Fruchtwasser festzustellen. Außerdem hat sie mich zum Organ- Ultraschall überwiesen. Was ist denn nun, muß ich Sorgen haben oder nicht? Was für Erkrankungen kann denn das Baby eigentlich bekommen? Ich bin total verunsichert.
hallo, bei Infektionen im 1. und 2. Trimenon (d.h. bis zum 6. Monat) sind sehr selten Syndrome bei Neugeborenen beschrieben worden (wenige Fälle in der ganzen medizinischen Literatur!), die durch Hautnarben, Unterentwicklung einer Extremität, niedriges Geburtsgewicht und verschiedene Defekte gekennzeichnet sind. Zu unterscheiden davon sind die Varizellen perinatal (d.h. um die Geburt): Tritt das Exanthem (der Hautausschlag) der Mutter früher als 4 Tage vor Entbindung auf, erhält das Kind mütterliche Antikörper, die es vor Infektion schützen oder die Manifestation mildern. Bei Eintritt des Varizellenexanthems zwischen 4. Tag vor und 2. Tag nach Entbindung ist ein solcher Schutz nicht mehr gewährleistet: Varizellen, die beim Kind dann in der 2. Woche nach der Geburt auftreten können für das Kind fatale Folgen haben. Ob man hier eine weiterführende Diagnostik veranlasst oder gar eine Fruchtwasseruntersuchung, wäre sicher mit einer entsprechend spezialisierten Einrichtung vor Ort zu besprechen. VB
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