Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, leider war die Freude über meinen positiven SST (am 29.08.) nicht von langer Dauer, denn inzwischen steht fest, daß es sich um ein sogenanntes Windei handelt. Es hat sich bei mir eine Fruchtblase gebildet, die jetzt ca. 1 cm groß ist, aber ohne kindliche Anlagen (festgestellt bei 6 + 3). Zwar hatte ich noch lange die Hoffnung, daß irgendwann doch noch ein kleiner Zwerg zu sehen ist, aber auch der ß-HCG-Wert im Blut ist rückläufig. Nun habe ich in meinem Bauch eine leere Fruchtblase, die wohl in den nächsten Wochen (der FA meinte bis zur 11. SSW kann diese bestehen bleiben) mit Blutungen abgehen wird. Sollte sie eine Größe von 2 cm erreichen oder nach der 11. SSW nicht abgegangen sein, muß ich zur AS. Nun meine Frage: Das Warten auf Blutungen ist für mich sehr nervenaufreibend. Zwar komme ich gut damit klar, daß die SS nicht intakt ist (ein Trost auch, daß kein Kind entstanden ist, das ich verlieren werde), aber ich hätte das ganze jetzt gerne rum, um wieder nach vorne schauen zu können. Wie lange kann es noch dauern, bis die SS auf "natürlichem" Wege abgeht bzw. wie stehen überhaupt noch die Chancen dafür (heute wäre ich 7 + 3). Kann man es medikamentös unterstützen oder bleibt nur eine Ausschabung. Ich möchte nicht kaltherzig klingen. Aber es belastet schon arg und ich möchte auch damit abschliessen. Können Sie das verstehen? LG Sabine.
Liebe Sabine, 1. der natürliche "Abgang" kann sich schon mal 2-3 Wochen hinziehen. 2. sofern es zu einer sehr frühen Fehlgeburt kommt, kann es hier gut vertretbar sein, auf eine Ausschabung zu verzichten. Dieses muss nicht mit Nachteilen für eine Folgeschwangerschaft verbunden sein. Jedoch kann das am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entscheiden. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. Bei einer weiter fortgeschrittenen, wo noch größere Schwangerschaftsanteile in der Gebärmutter vorhanden sind, sie also nicht abgeblutet sind, wird allerdings schon eine Ausschabung empfehlenswert sein. Gleiches gilt bei einer stärkeren Blutung in Folge einer Fehlgeburt. 3. eine medikamentöse Maßnahme wird in dieser Situation eigentlich nicht ergriffen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Sternchen, es tut mir leid, dass deine Schwangerschaft nicht mehr besteht. Ich habe selbst eine FG in der 7. SSW gehabt und war ganz froh, dass ich recht schnell zur Ausschabung konnte, um das Thema "loszuwerden". Ich kann dich daher sehr gut verstehen. Wieso schickt dein Gyn dich nicht gleich zur Ausschabung? Deine Frage hast du dir ja eigentlich schon selbst beantwortet, wenn er sagte, dass die Blutung bis zu 11. Woche auf sich warten kann. Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell wieder nach vorn schauen kannst und schnell wieder schwanger wirst. Das ist das einzige, was wirklich über den Schmerz hilft ;-) Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
das tut mir leid, beim nächsten mal wirds bestimmt eine intakte ss, ich hatte auch schon 2 FG´s eine in der 11 woche u eine ende 5 woche, ich war auch froh als die AS bevor stand und es weg war weil es ein komisches gefühl war das man ein totes krümmelchen im bauch hat ohne herzschlag, einfach stehn geblieben , also ich wünsche dir jedenfalls gggggggggggaaaaaaannnnnnnnnzzzzzzzzzzzzz viel glück fürs nächste mal u hoffe das es bald vorbei ist *GANZ FEST DRÜCK *
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte auch schonmal ein "Windei". Es ist dabei übrigens nicht so, dass kein Embryo angelegt worden wäre, sondern dass dieser in einem sehr frühen Zellteilungsstadium aufgehört hat, sich weiterzuentwickeln. Damit reagiert die Natur auf einen Fehler, der in der frühen Phase passiert ist, es ist eine eigentlich gesunde Reaktion. Die frühe Zellteilungsphase ist sehr fehleranfällig. Weil der Embryo mikroskopisch klein bleibt, sieht die Fruchthöhle "leer" aus. Zu Deiner Frage: Es gibt mehrere Möglichkeiten. Du kannst warten, ob die FG von selbst abgeht, was natürlich Nerven kostet. Dein Arzt kann aber auch hormonell eine Abblutung auslösen. Oder Du lässt eine Ausschabung machen. Bei mir wurde eine Ausschabung gemacht, sofort als klar war, dass die Ss nicht intakt ist. Jede Methode hat Vor- und auch Nachteile. Die Ausschabung ist zwar nur eine kleine OP, wird aber unter Vollnarkose gemacht. Auch dauert es nach Ausschabung manchmal länger, bis sich wieder ein natürlicher Zyklus eingependelt hat, manchmal monatelang (so war's bei mir). Wenn man aber wartet, bis die FG auf natürlichem Wege abgeht, ist das für den Körper schonender, weil er "weiß", was mit ihm passiert und es selbst veranlasst. Der Nachteil ist die Wartezeit und auch die Möglichkeit, dass die FG nicht von selbst abgeht. Manche FGs gehen auch erst am Ende des 3. Monats spontan ab, was wohl nicht so gut ist, weil die Blutung dann recht heftig ausfallen kann. So lange wartet man deshalb meist dann doch nicht. Über die hormonelle Auslösung der Fehlgeburt weiß ich nicht viel, aber mein Arzt bietet sie auch an. Es hat aber auch mit dem behandelnden Arzt zu tun, welche Methode er favorisiert. Ich finde aber, als Betroffene sollte man allein entscheiden dürfen, welchen Weg man gehen möchte - ein Arzt darf einem das nicht abnehmen. Ich würde Deinen Doc bitten, Dich über die anderen Möglichkeiten zu beraten, weil Dir die Wartezeit schwer fällt. Auch ich fand es - trotz OP - erleichternd, dieses traurige Kapitel abschließen und nach vorn schauen zu können, auf die nächste SS (die dann übrigens, wie die übernächste, gut verlief, die meisten "Windeier" wiederholen sich nicht, nur so als Trost...). Alles Liebe, Mimi