mug19
Guten Abend Herr Dr. Bluni, ich bin jetzt total verunsichert, ich habe in der 24+2. SSW wegen Verkürzung der Zervixlänge von 3,6 auf 2,0 und vorzeitiger Wehen eine Lungenreifung bei 24+2/24+3 bekommen. Auf Grund einer weiteren Verkürzung von 1,7 auf 0,8cm und wiederholten Wehen habe ich in der SSW 31+0/31+1 eine weitere Lungenreifung bekommen. Jetzt ist alle wieder ruhig und stabil 32+0. Jetzt habe ich erfahren, dass eine 2. Lungenreifung nicht nötig gewesen wäre und sich sogar negativ auswirken kann. Kann mein Kind hierdurch eine Behinderung bekommen oder ist dies doch nicht so dramatisch? Wenn ja, wie hoch ist das Risiko einer Behinderung für mein Kind? Bin völlig verunsichert. Vielen Dank!
Hallo, richtig ist zwar, dass wir diese Gabe nicht wiederholen, richtig ist aber auch, dass hier Folgen in den allermeisten Fällen gar nicht zu erwarten sind. Liebe Grüße VB
mug19
Guten Tag Herr Dr. Bluni, vielen Dank für die schnelle Antwort. Etwas beruhigter bin ich nun schon. Es ist einfach schwierig wenn in einem KKH verschiedene Meinungen vertreten werden. Ich habe mir neben Tierstudien - die verschiedenen Studien (Murphy et al, Wapner et al und Garite et al) angelesen, welche zeigen, dass es zu einer reduzierten Enticklung, als auch zu einer erhöhten Tendenz zu Cerepralparesen führt. Nur Garite empfiehlt in Ausnahme eine 2 Induktion. Wird diese Literatur für ein sorgfältigeres und zurückhaltenderes Vorgehen bei der Lungenreifungsinduktion, vor allem der Wiederholung führen? Ich würde heute die zweite Lungenreifung nicht mehr machen. Ich hoffe nur, dass alles gut geht und ich einem Kind hierdurch nicht geschadet habe. Ganz lieben Dank!