Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

wieder Kaiserschnitt?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: wieder Kaiserschnitt?

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Hallo, auch ich habe eine Frage die mich bereits seit beginn meiner ss beschäftigt. Ich bin jetzt in der 29. sw errechneter Geburtstermin ist der 14.05.07. ich hatte bereits am 23.01.2001 sowie am 24.01.2003 jeweils einen Kaiserschnitt aufgrund einer Schwangerschaftsvergiftung sowie einer plazentainsufizins (oder so ähnlich) nun meine Frage ist es ratsam dieses Kind wieder per Kaiseschnitt zur welt zu bringen oder kann ich eine spontan geburt anstreben. bisher sind alle meine werte 8 bis auf eisen) absolut in ordnung. oder ist es zu gefährlich nun spontan zu entbindung, wenn es ein kaiserschnitt werden würde wieviel vor dem errechneten termin würde das kind geholt. mein arzt hat sich bisher noch nicht zu diesem thema geäussert. vielen dank im voraus und einen schönen tag


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Sicher ist es hier sehr wichtig, den Zusammenhang zu sehen. Und nur daraus lässt sich eine Wahrscheinlichkeit für eine spontane Geburt ableiten. Da das Risiko für die Wiederholung eines der Ereignisse (die auch wiederum einander bedingen können) sicher erhöht ist, sinken die Chancen auf eine spontane Entbindung. Umso wichtiger ist die frühzeitige Diagnostik: die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie erkennen kann. Das Gleiche gilt im Hinblick auf eine Plazentainsuffizienz, die eben auch Folge einer Präeklampsie sein kann. VB


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