kleinerjosh
Hallo Dr. Bluni, ich habe mitttlerweile 2 gesunde Kinder im Alter von 5 Jahren und 10 Monaten und bei beiden hatte ich Probleme mit dem Muttermund. Bei der ersten war der MuMu in der 35. Woche nur noch halb erhalten, was doch eigentlich nur bei Mehrgebärenden so sein darf, dachte ich! In meiner 2. Schwangerschaft ging es in der 32. Woche los. Fingerkuppendurchlässig und 2,6 cm MuMu. Ich sollte mich körperlich schonen und viel liegen. Dabei war ich immer während der gesamten Schwangerschaft so vorsichtig wie es nur eben ging und hab mich nie übernommen! Während meine Tochter im KiGa war hab ich z. B. viel gelesen.Nur ganz zur Ruhe kommen kann man ja nicht wenn man schon Kinder hat. Mein Mann kommt spät von der Arbeit und sonst hab ich niemand, der sich um die Kinder kümmert. Ich würde gern noch ein 3. Kind Kind bekommen. Nur wenn ich mich aller Wahrscheinlichkeit wieder schonen muß, wie soll das gehen, wenn man 2 Kinder versorgen muss. Ist mein Plan verantwortbar und wo finde ich Hilfe für Haushalt und Kinder? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Hallo, 1. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. 2. wegen der Frage zur Haushaltshilfe wenden Sie sich am besten an die Leistungsabteilung Ihrer Krankenkasse, die Ihnen sagen wird, unter welchen Voraussetzungen ab wann und wie lange Ihnen eine Haushaltshilfe zugestanden werden kann. VB