Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich bin aktuell in der 23. SSW und hatte einen Klinik-Aufenthalt aufgrund vorzeigter Wehen. In den 5 Tagen Krankenhaus wurde ich mit Clenbuterolhydrochlorid (Spiropent) und Magnesium behandelt (plus Schonung). Der Mumu war geschlossen. Nun durfte ich das KKH verlassen und Bauchbeschwerden sind besser, ich darf wieder arbeiten gehen. Die Medikamente nehme ich nun zuhause weiter. Die Ärztin im Krankenhaus sagte zu mir, dass ich sowohl das Clenbuterolhydrochlorid als auch das Magnesium bis zur 34. SSW nehmen muss. Mein Frauenarzt meint im Gegensatz dazu, dass das nicht unbedingt nötig ist, man könne das reduzieren bzw auch absetzen, wenn keine Beschwerden mehr da sind. Ich bin verwirrt: Was macht nun mehr Sinn - weiternehmen - auf Verdacht? Sollte man "versuchsweise" reduzieren/ bzw. absetzen? Ist das nicht zu riskant? Vielleicht können Sie auch allgemein etwas zur Wirkweise der Medikamente erklären? Vielen Dank
Hallo, so genannte Wehenhemmer können bekanntermaßen zu unangenehmen Nebenwirkungen, wie innere Unruhe mit Herzrasen führen („shaky woman syndrome“, Zitat Prof. K. Nikolaides, London). Für das Kind schädlich sind sie nach bisheriger Datenlage nicht. Was hier für Ihre persönliche Situation das beste Vorgehen ist, kann am besten mit Frauenärztin/Frauenarzt oder der Entbindungsklinik besprochen werden. Aber, die orale Gabe von Wehenhemmern hat nicht nur die bekannten Nebenwirkungen, wie Herzrasen und Unruhe und nicht nur deshalb, wird die orale Wehenhemmung von vielen Fachvertretern, wenn überhaupt, sehr streng indiziert. Von vielen wird nur noch die intravenöse Gabe in der Akutsituation für sinnvoll erachtet und die orale Wehenhemmung als obsolet angesehen. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Bluni, mein Problem besteht ja eben darin, dass mein Frauenarzt eine andere Ansicht vertritt als die Entbindungsklinik. Nun bin ich sehr verunsichert: Zwei Ärzte - zwei unterschiedliche Meinungen. Wem soll ich glauben / vertrauen? Ihre Ausführungen im letzten Absatz habe ich leider nicht ganz verstanden: Die orale Gabe von Wehenhemmern hat nicht nur die bekannten Nebenwirkungen - Wie meinen Sie das? Gibt es etwa noch bisher unbekannte Wirkungen auf Kind / Mutter? (Dazu sollte ich vielleicht sagen, dass ich bisher mit der Unruhe und Herzrasen keine Probleme habe). Weiterhin habe ich nicht ganz verstanden, WARUM die orale Gabe als obsolet angesehen wird. Aufgrund der Nebenwirkungen - oder weil das Mittel oral nicht wirkt (sondern nur intravenös)?? Ich bitte Sie herzlich um eine kurze Rückmeldung, mfG
Liebe Gerti, bitte verzeihen Sie, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Nein, es sind keine weitergehenden Nebenwirkungen, auf die ich hier anspielen würde und die Tatsache, dass die orale Wehenhemmung von den meisten Experten als wenig sinnvoll angesehen wird, ist auf einen mangelnden Wirkeffekt zurückzuführen. Wem Sie letztlich Ihr Vertrauen schenken, werden aber nur Sie entscheiden können :) VB
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