Mitglied inaktiv
Guten Tag, Dr.Bluni! Benötige Ihr Fachwissen: Wie ist es möglich, dass sich ein befruchtestes Ei in der Gebärmutter einnisten kann, wenn man eine Kupferspirale trägt, welche auch korrekt sitzt? Ich weiß, dass es passieren kann, dass sich das Ei befruchten kann, aber wie soll es denn schaffen wieder an der Kupferspirale vorbeizukommen? Ich lese immer wieder, man kann die Kupferspirale zwischen 3-5 Jahren drin lassen. Warum diese Zeitspanne? Läßt die "Wirkung" dann nach? Meine FA will sogar, dass ich sie alle 2 Jahre wechsel.Die ist ja nicht gerade billlig, daher habe ich mich ja für diese Verhütng entschieden, um lange was davon zu haben. 2 Jahre sind ja ruckzuck um. Oder gibt es da auch verschiedene Stärken an Kupfer? Liebe Grüße aus Duisburg
Liebe Laura, bei regulär liegender Spirale ist eine Schwangerschaft sicher sehr selten möglich, wenn auch nicht gänzlich ausgeschlossen. Liegt die Spirale nicht mehr korrekt und ist deutlich nach unten verrutscht, ist eine Schwangerschaft sicher eher möglich. Dass es die befruchtete Eizelle dann schafft, sich neben der Spirale einzunisten, ist offensichtlich irgendwie möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir eine Lagekontrolle per Ultraschall etwa alle 6 Monate. Bei den Kupferspiralen gibt es auch solche mit nur einer geringen Kupfermenge ( 275 µg). Diese können meines Erachtens nur 2 Jahre liegen bleiben. Im Alltag verwenden wir diese aber praktisch nie, sondern nur die so genannten 375 µg-Spiralen (z.B. Multiload 375). Diese können im Übrigen bei Beschwerdefreiheit bis zu 5 Jahren liegen bleiben. Sie ohne Grund nach 2 Jahren zu wechseln, hätte dann wohl eher "andere Gründe". VB