wie gefährlich, einmaliger hoher blutzucker?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: wie gefährlich, einmaliger hoher blutzucker?

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich hatte letztes Jahr 3 Fehlgeburten. Am Ende kam raus, dass ich eine Insulinresistenz habe. Seit Oktober nehme ich Metformin und habe meinen Blutzucker gut im Griff. Manchmal ist der morgenswert bei 107 maximal... aber es gibt auch bessere Tage da liegt er so bei 93-97... kurz nach dem Positiven Test hatte ich eine Std nach der Mahlzeit ein wert von 210. ich habe so Angst bekommen. Mein Diabetologe wollte sofort ein oGtt machen, welches ich nicht wollte. Letztes jahr hatten wir aucu ein ogtt gemacht und kurz danach verlor ich das embryo... ich fragte ihn ob so ein einmaliger wert dem embryo geschadet haben könntr. Er sagte ja! Ich weiss nicht was ich denken soll... was denken Sie ? Ein termin bei meiner Gynäkologin habe ich erst in 3 Wochen. Früher ging nicht. Ich habe noch ein anderen Termin bei einem anderen diabetologen, der alles ohne ogtt kontrollieren wird. Aber mir lässt das keine ruhe, vllt haben sie beruhigende Worte... danke im voraus

von babylobe87 am 20.03.2018, 07:09



Antwort auf: wie gefährlich, einmaliger hoher blutzucker?

Hallo, 1. eine einmalige Entgleisung wird hier nicht gleich Auswirkungen haben. 2. liegt ein Schwangerschaftsdiabetes oder einer Diabeteserkrankung in der Schwangerschaft vor, dann ist eine dauerhafte begleitende Betreuung durch einen erfahrenen Diabetologen und gegebenenfalls durch ein Perinatalzentrum sicherlich sehr sinnvoll. 3. sofern die Ernährung alleine nicht ausreicht, den Blutzucker optimal einzustellen, ist in der Schwangerschaft übrigens nur Insulin erlaubt. Metformin ist nicht zugelassen. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.03.2018



Antwort auf: wie gefährlich, einmaliger hoher blutzucker?

Hi, Ich hatte zufälligerweise meinen OGTT in der 3. Ssw (also vor NMT) in einem KiWu Zentrum, weil es einfach nicht klappen wollte. Das ich bereits schwanger war, kam erst paar Tage später raus. Es wurde mir eine Insulinresistenz diagnostiziert und ich sollte dann auch bald mit Metformin beginnen. Der positive SST kam dann dazwischen. Mein Wert im 75g Test war nach 1h auch 200 und es hat zumindest die Einnistung nicht verhindert. Ich wurde zurück zur Gyn überwiesen, die meine Insulinresistenz abgetan hat und mir sagte, dass das kein erhöhtes Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes darstelle (wirklich wahr).. in der 18. Ssw entschied ich mich dazu mich selbst in einer Diabetologie anzumelden und den OGTT zu wiederholen. Der war grottig gewesen. Nach 1h hatte ich über 230 und nach 2h 220... Nach 1 Woche messen war klar, dass ich zu den Mahlzeiten 15-20 IE Insulin brauche, um überhaupt Kohlenhydrate zu mir nehmen zu können (die ja auch in der Ss wichtig sind!) Ich muss also seit Beginn der SS ziemlich miese BZ Werte gehabt haben, aber dem Kind geht's bis jetzt gut! Der Diabetes ist super eingestellt und das Baby zeitgerecht entwickelt, nicht zu schwer und FD war auch unauffällig. Seit ich beim Diabetologen und auch im Perinatalzentrum mitbetreut werde, betonen alle Ärzte, dass nur ein unbehandelter Diabetes zu größeren Problemen führen kann und das hier und da mal ein zu hoher BZ keine Auswirkungen hat! Sie sollten halt nicht dauerhaft sein, aber dazu messen wir ja unseren BZ. Die Aussage, dass ein besch**** Wert zum Abort geführt haben kann, find ich unprofessionell und taktlos! Da bekommt man doch das Gefühl sein Kind für ein Stück Kuchen geopfert zu haben und es ist schlichtweg nicht wahr! Alles alles Liebe!

von Miss Ginny am 20.03.2018, 22:41



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