Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Wie funktioniert das US mit den Messungen?

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wie funktioniert das US mit den Messungen?

Vero2403

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Hallo Herr Dr. Karle, Während meiner Schwangerschaft wurde ich von meiner Frauenärztin immer wieder verrückt gemacht. Laut ihr war mein Baby im Ultraschall immer „klein und zierlich“ und das hat sie mir jedesmal gesagt auch bei der Geburtsplanung meinte der Chefarzt zu mir, es sei ein kleines, zierliches Kind und schrieb schon auf dem Zettel für meine Gyn die Diagnose IGUR mit einem Fragezeichen. Bei 35+1 hatte sie nur 1900gramm geschätzt und der Chefarzt bei 36+1 2170gramm. Aber der Doppler war immer normal, deshalb hat man auch bis Ende gewartet. Aber Ende vom Lied war, dass es dann bei 40+1 los ging und mein Baby mit 3240gramm und 53cm auf die Welt kam. Also von klein und zierlich war da nix, sondern ein ganz normales Baby nicht zu groß und nicht zu klein, sondern genau perfekt. Dazu muss ich sagen, dass ich auch nur 1,62m und zierlich bin und das genau perfekt für mein Körper war. Jetzt interessiert mich sehr wie kommt es zu so ein Fehler, dass mir jedesmal gesagt wurde es sei so klein, obwohl alles normal war. Ich wurde so verrückt gemacht, sodass ich mich schon darauf einstellte ein kleines, zierliches Baby zubekommen und informierte mich über sga und igur, was aber nicht der Fall war. Wie funktionieren denn die Ultraschallgeräte und wie kommt es zu so einem Missverständnis? Anfangs sagte meine Gyn noch zu mir mein Baby würde nicht mal die 2500gramm schaffen, aber es gar nicht stimmte. Wie berechnet das US das Gewicht und woran sieht man denn so ein „kleines, zierliches“ Kind? LG Vero


Dr. med. Christian Karle

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Guten Abend, Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da hier sicherlich kein Platz dafür ist, das Prinzip des Ultraschalls zu erklären. Das hat viel mit Physik zu tun. Um das Kindsgewicht zu schätzen werden bestimmte Werte erhoben und mit unterschiedlichen Formeln das Gewicht berechnet. Hierbei gibt es natürlich teilweise individuelle Abweichungen und konstitutionelle Unterschiede. Gerade bei kleineren Menschen wird oft auch "zu klein" geschätzt. Man darf sich aber nicht verrückt machen lassen. Offenbar war ja auch alles gut und das Kind ist mit einem "Normalgewicht" zur Welt gekommen. Machen Sie sich bitte nicht all zu viel Gedanken. Diese Messungenauigkeiten wird es immer wieder geben. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle


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