Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Welche Empfehlung würden Sie geben, Dr. Bluni???

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Welche Empfehlung würden Sie geben, Dr. Bluni???

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Hallo, ich habe eine Frage. Welche Empfehlung würden Sie geben??? Ich bin in der 32. Woche schwanger. Habe bereits 6 Kinder. Davon wurden die ersten 4 in max. 1 h und 50 min (längste Geburt) geboren. Alle 6 Kinder wogen nie mehr als 2680 g. Das leichteste Kind 2450 gr. Die letzten beiden Kinder mussten per KS entbunden werden. 1. KS wegen Wachstumsretardierung seit der 28. SSW, Entbindung in der 35. Woche. Das war Juni 2006. 2. KS wegen Geburtsstillstand. Das Kind ist wieder aus dem Becken gerutscht. Beim KS stellte sich heraus, das die Nabelschnur einen echten Knoten hatte und viel zu kurz war. Wohl ein Wink des Schicksals, das das Kind wieder aus dem becken gerutscht ist. Der KS war im Juni 2007. Neuerlicher ET wäre der 27.5.2008. Was ich auf keinen Fall möchte, schon wieder einen KS. Ich habe mich in mehreren Kliniken erkundigt, ob sie mein Vorhaben einer sponaten Geburt unterstützen würden. Bis auf eine Klinik, stimmten alle zu. Ich bin bei einem Belegarzt und Beleghebamme in Behandlung. Sie finden das auch nicht so wirklich toll, aber gegen Unterschrift würden sie einen spontanen Entbindungsversuch machen. Ich fühle mich nicht so ganz wohl dabei, das die beiden nicht so voll dahinter stehen. Ich habe Angst, das wenn ich mit Wehen ins KH komme, die beiden sich dann irgendwas ausdenken, um dann doch noch zu ihrem KS zu kommen (beide echte KS-Fanatiker). Unabhängig davon. Was würden Sie einer Patientin empfehlen, die mit dieser Geschichte zu Ihnen kommen würde? Ich möchte auf jeden Fall ne spontane Entbindung, bin aber immer wieder am Zweifeln, wie weit ich das Schicksal herausfordern kann und darf und ob es wirklich vernünftig ist. Muss dazu sagen, das ich unter den anderen beiden KS noch immer psychisch leide. Sorry, das das hier so lang geworden ist. LG Doreen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Doreen, 1. zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: a.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts-und Wehenverlauf? b. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? c. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und US abgeschätzt werden. d. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? e. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung spontan, per Saugglocke oder Zange auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Einen Automatismus: "einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt" gibt es nicht. Dieses sollte aber in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor-und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. 2. nach zwei Kaiserschnitten sind die Chancen auf eine spontane Geburt insgesamt sicher deutlich geringer als nur nach einem und auch die Risiken werden höher sein. 3. Darüber sollten Sie sich schon im Klaren sein und sich nicht schon im Vorfeld auf etwas fixieren, was vielleicht wenig realistisch ist, denn ich gehe davon aus, dass auch Sie das Interesse haben, sich und Ihrem Kind das geringsmögliche Risiko zuzumuten. VB


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