Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wechseljahre

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wechseljahre

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Hallo Dr. Bluni, meine Frage hat zwar nichts mit Schwangerschaft zu tun, aber ich hoffe, dass Sie sie mir trotzdem beantworten. ich bin 41 Jahre alt und habe 2 Kinder (9 u. 5 Jahre). Bei der Geburt (Sectio) meiner Tochter habe ich mich 2004 sterilisieren lassen. Früher konnte man nach meiner Regel den Kalender schreiben, auch noch nach der Sterilisation. Seit ca 6 Monaten ist es aber so, dass die Abstände immer schwanken und tendenziell kürzer werden. Manchmal ist mein Zyklus nur noch 23 Tage lang. Dann wieder 28 Tage, aber noch einige Tage nach der Regel Schmierblutungen. Können das schon die Wechseljahre sein. Sonst geht es mit gut, ich arbeite, mache jeden Tag Sport, bin normalgewichtig, rauche und trinke nicht. Sollte ich meine FÄ aufsuchen oder kann man eh nichts ändern? Hier (USA) wird die Vorsorge nur alle 12 Monate von der Krankenkasse bezahlt und Beschwerden habe ich ja sonst nicht. Meine nächste Vorsorge wäre erst im Dezember. MfG MamaUSA


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, in aller Regel bezeichnen wir eine Zykluslänge zwischen 23 und 33 Tagen noch als normal und dieses kann auch mal schwanken, ohne, dass dem eine organische oder hormonelle Ursache zu Grunde liegen muss. Die Sterilisation kann zwar dazu führen, dass Frauen etwas eher in die Wechseljahre kommen, aber die von Ihnen beschriebenen Abläufe lassen hier den Schluss so nicht zu. Solche (Schmier)-Blutungen können vor, um den Eisprung und danach auftreten. Die nach und vor der Menstruation auftretende Schmierblutung (postmenstruelles Schmieren) kann ebenso ein Hinweis auf eine leichte Hormonimbalance sein. Ob hier die Notwendigkeit besteht, gleich ein wenig Östrogen oder Gelbkörperhormon dazuzugeben, oder erst mal zuzuwarten oder vielleicht den Versuch mit einem Mönchspfefferpräparat zu wagen, sollten Sie sicher mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin besprechen. Darüber hinaus können wir von hier aus selbstverständlich keine Diagnosen stellen. Weiterhin ist es wichtig, nach der Schilddrüsenfunktion zu fragen und genau zu eruieren, wann die Blutung auftritt, nach Stressfaktoren zu fragen, den Untersuchungs-und Ultraschallbefund zu kennen, um sich daraus dann ein Bild zu machen. Dieses erlaubt dann zu entscheiden, was das sinnvollste Vorgehen ist. Das kann auch mal nur das Zuwarten sein. Liebe Grüße in die USA. VB


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