Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, heute hatte ich eine normale Vorsorgeuntersuchung. Meine derzeitige Siruation sieht wie folgt aus: Wir sind am 1.5. umgezogen, leider erwies sich die Wohnung als baufällig, so dass seitdem die Wohnung von Handwerkern überflutet ist, ich um 6:00 aufstehen muss. Nachdem ich mich mit den Handwerkern rumgeärgert habe, sie bombardieren mich mit Fragen, die nur der Vermieter beantworten kann, woraufhin ich sie auch verweise. Dann gehe ich zur Uni, habe Pflichtkurse, bei denen ich nicht fehlen darf, höchstens zweimal im Semester. Dreimal die Woche muss ich dann nach der Uni zur Arbeit bis 21:00 arbeiten, komme also erst ca. 22:00 nach Hause und bis ich dann zu Bett gehen kann, geschweige denn einschlafen, dauert es noch 1 bis 2 Stunden. Also ganz kurz, ich bin mit meinen Nerven am Ende. Dazu kommt, dass ich Schmerzen in Rücken und Unterleib habe. Meine Frauenärztin meinte, ich solle nicht so viel im Stehen machen und ansonsten sei alles in Ordnung, Muttermund ist geschlossen, dem Baby geht es gut, es ist normal entwickelt. Was ist aber mit mir? Das hat sie nicht interessiert. Desweitern habe ich 10 bis 15 mal am Tag diese Gebärmutterverkrampfungen (Übungswehen???). Und ich weiß auch, dass diese auftreten können, es auch nicht weiter schlimm ist. Jedoch bin ich etwas über die Häufigkeit erschrocken. Meine FÄ sagte, da alles in Ordnung sei, brauche ich mir keine Sorgen machen. Und meine eigentliche Frage ist: Kann ich denn diese Frauenärztin wechseln oder meinen Sie, dass das Verhalten der FÄ richtig ist? Andere werden doch sogar bei Mutterbänderschmerzen krankgeschrieben. Und es ist nicht so, dass ich nur krankgeschrieben werden will, weil ich keine Lust mehr habe, sondern weil es mich wahnsinnig belastet. Meine Arbeit kann ich leider nicht im Sitzen erledigen. Vielen Dank für Ihre Mühe. Mit freundlichem Gruß Susi
hallo Susi, die Tatsache, dass die Erwartungshaltung der Schwangeren häufig eine andere ist und dieses schon mal im Praxisalltag untergehen kann - was sicher nicht beabsichtigt ist - ist auch mir gut bekannt; lässt sich aber bestimmt nicht immer vermeiden. Und deshalb halte ich es immer für die bessere Lösung, in einer solchen Situation mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin die Dinge zu klären und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, als hier vorschnell den Frauenarzt oder Frauenärztin zu wechseln, was im Zeitalter der Chipkarte immer (noch) möglich ist, da keine Prüfung stattfindet. VB
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