elisa.beth
Sehr geehrter Herr Dr. Karle Kurz zum Hintergrund: - 40 Jahre, schwanger in SSW 16 nach IVF (Kryozyklus), ET 6.1.2023 - 2 vorangegangene Fehlgeburten im natürlichen Zyklus (SSW 6, SSW 9) mit nachfolgenden Diagnosen: Endometriose, leichtes PCOS mit Insulinregulierungsstörung, leichte Hypothyreose mit Verdacht auf Hashimoto (bei Abwesenheit von Antikörpern); behandelt mit L-Thyroxin 75ug, Metformin 3x500mg; zusätzlich Laparoskopie zur Entfernung der Endometrioseherde und Laser-Drilling (PCOS) - In der aktuellen Schwangerschaft leichte und kurz andauernde Blutungen in SSW 6 und SSW 8 sowie Progesteronwert am unteren Rand (11 ug/l), daher 4x200mg Utrogest und zwischen SSW6 und SSW 10 zusätzlich noch täglich Prolutex verschrieben bekommen - Seitdem stabile Schwangerschaft und zeitgerecht entwickelter Fötus - Nach SSW 12 Ausschleichen von Metformin, Utrogest und Progynova: SSW 13 (3x tägl.), SSW 14 (2x tägl.), SSW 15 (1x tägl.), SSW 16 vollständiges Absetzen - Aufgrund der Vorgeschichte mit dem Progesteronmangel fragte ich meine Gynäkologin, ob die Hormonwerte nach dem Absetzen nochmals kontrolliert werden müssen, doch sie meinte, das wäre zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft nicht mehr nötig/sinnvoll - Parallel habe ich Speicheltests zur Hormonbestimmung gemacht; in SSW 11 lagen die Werte für Progesteron, Östradiol (E2) und Östriol jeweils leicht oberhalb der Normkurve, was dafür spricht, dass die Supplementierung wirksam war; in SSW 14 war jedoch Östradiol (E2) auf die Hälfte des Normwertes abgesunken (51,6 pg/ml statt 100 pg/ml (Normwert/Messgrenze)) - Letzteres wirft für mich die Frage auf, ob man im 2. Trimester tatsächlich darauf vertrauen kann, dass die Plazenta die Hormonproduktion vollständig übernommen hat und auch ausreichend Hormone produziert. Ich hätte daher folgende zwei Fragen an Sie: 1) Kann man zu 100% ausschließen, dass die Plazenta im 2. Trimester nicht ausreichend Östrogen und Progesteron produziert, um die Schwangerschaft zu erhalten? Im Normalfall ja, aber gilt dies auch bei einer Vorgeschichte wie meiner? 2) Wenn Östrogen und Progesteron doch so wichtig sind, um die Schwangerschaft zu erhalten, warum werden die Werte dann im 2. Trimester nicht mehr gemessen bzw. warum heißt es von Medizinern, es gäbe für diese Hormone dann keine Mindest- oder Normwerte mehr? Das würde ich gerne verstehen. Vielen Dank!
Guten Morgen, Zu 100%kann man nie etwas ausschließen. Man muss verstehen, dass das Kind nicht von Hormonen versorgt wird im 2. Trimenon, sondern von der Plazenta, welche über Diffusion an der Plazentaschranke Nährstoffe zum Kind transportiert. Der Hormon Spiegel ist stets recht individuell und ab dem 2 Trimester nicht mehr relevant. Es gibt hier keine Richtwerte oder valide Normkurven, an die man sich halten kann. Wenn Sie die Physiologie genau verstehen möchten, können Sie sich gerne ein entsprechendes Fachbuch besorgen. Das Thema ist im Detail recht komplex. Gehen Sie die Schwangerschaft weniger verkopft an und bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
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