Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni Ich hatte im April erfahren das ich ungewollt schwanger bin wollte aber erst aus Familieren Gründen das Kind eigentlich nicht bekommen. als ich bei meiner Frauenärztin war hatte sie mir gesagt das ich 6-7 Woche wäre (keine genauere Angabe) ich bin dann anschließed gleich zur Pro Familia gegangen und da hatten sie mir einen Arzt gesagt der mit Antigestagen (Mifepriston) Abtreibungspille dieses vornehmen würde!, Hatte dann auch in der Gleichen Woche noch einen Termin bei diesem Arzt. Als ich bei diesem Arzt war und er mir so alles gesagt hatte das ich 2-3 Tabletten einnehmen müsse, die erste gleich in seiner praxis die andere hätte er mir für zuhause mitgegeben, und das das ganze dann so ca 72 stunden dauern würde. und mir dann nochmal alles klar geworden ist entschied ich mich das baby doch zu behalten, als ich dies dem Arzt mitteilte meinte er dann wir können doch erst nochmal nachschauen, als mich dieser dann untersuchte meinte er zu mir das mein Fruchtsack leer wäre....( konnte dies dann aber eigentlich gar nicht verstehen) er meinte er würde es da der fruchtsack leer wäre ja gleich entfernen wollen (er meinte noch ja man könnte ja noch eine woche warten aber er sähe darin keinen grund weil ja der Fruchtsack leer wäre und das würde sich auch nicht mehr ändern, er würde es gleich entfernen lassen) somit hatte ich den (von mir bis an diesem Tag unbekannten Arzt) vertraut und lies den eingriff durchführen .....( das ultraschallbild was ich zu diesem Zeitpunkt auf seinem Monitor sah, sah genauso aus wie das Bild das sie in Ihrer schwangerschaftsentwicklung abgebildet haben ---bei 6 Woche) Er gab mir dann gleich eine Vollnarkose und führte eine Ausschabung durch, Ich war durch die Narkose 1h abwesend nachdem ich wieder zu mir kam, hatte keine thrombosestrümpfe oder ähnliches an, meinte der Arzt ich könne mich anziehen und jetzt nach hause gehen. sollte halt nur kein Autofahren und es wäre ratsam das ich die Nächsten 24 h nicht alleine wäre ! und somit bin ich dann nach Hause gegangen.Und habe eigentlich den restlichen Tag nur geschlafen, am nächsten Tag gegen 10.00 Uhr fing es an und mir ging es Richtig schlecht( muss aber dazusagen gegen halb neun rief mich dieser arzt an und fragte ob noch alles in Ordung wäre ) gegen halb elf elf bin ich dann zusammengebrochen -- mit einer 3 fachen Lungenembolie die ich gerade so überlebt habe so nun meine Fragen da mir jetzt so einige sachen sehr komisch vorkommen: als erstes war mit der schwangerschafft vieleicht trotzdem alles in Ordnung oder hat der arzt vieleicht nur geld verdienen wollen, weil ich ja dann die Abtreibung nicht mehr wollte, und das ultraschallbild genauso wie ihres ausgesehen hat und wie ich diesen Sachverhalt meiner Frauenärztin erklärt habe hat sie auch ganz ganz skeptisch geschaut und hat nichts weiter dazu gesagt ??? und ob dieser Arzt vieleicht bei diesem eingriff "gepfuscht" hat weil er mich ersten gleich nachdem ich aufgewacht bin nach hause geschickt hat und zweitens ich keine thrombose strümpfe anhatte. Bin echt fix und fertig und weiß momentan eigentlich keinen rat mehr ??!! mit freundlichen Grüßen antje
Hallo Antje, 1. zunächst gehe ich einmal davon aus, dass jeder Arzt, der einen Schwangerschaftsabbruch durchführt - ob nun medikamentös oder operativ - sich vorher ein Bild von der Schwangerschaft macht. Und dieses dann per Ultraschall, unabhängig, was der überweisende Arzt an Informationen liefert. 2. sofern sich die Situation so zeigt, wie vom überweisenden Arzt angegeben, kann der Arzt nach entsprechender Aufklärung der Patientin und deren Gespräch mit einer Beratungsstelle, den Schwangerschaftsabbruch durchführen. 3. ob das von Ihnen beschriebene Bild nun einer frühen Fehlgeburt oder einer vitalen Schwangerschaft entsprochen hat, kann durch ein Standphoto nie rückwirkend beurteilt werden. Fakt ist doch aber, dass Sie sich für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden haben und dazu nicht überredet wurden. 4. der medikamentöse Abbruch wird in Deutschland erfahrungsgemäß sehr selten genutzt und nach meiner persönlichen Meinung stellt dieser oft die viel größere psychische Belastung dar und macht eben noch lange nicht immer eine Ausschabung überflüssig. 5. und so kann es sehr gut sein, dass es der Beschreibung nach eine klare Indikation für den Eingriff gab. Für diesen Eingriff sind im Übrigen bei fehlenden Risiken auf Seiten der Patientin keine antithrombotischen Maßnahmen erforderlich. Eine ambulante Entlassung nach etwa 2-4 h ist heute Standard, wenn der Operateur und Anästhesist keine Einwände haben sollte. VB