Hallo Dr Bluni,
ich habe am 8 Februar meinen sohn durch normale Geburt zur Welt gebracht und mir geht es schon seit dem 2. Tag nach der Entbindung richtig gut.
Ich spuere die Hormonumstellung nur durch gelegentliche Hitzewellen und fuehle mich auch psychisch bestens.
Habe erst wieder in 4 Wochen Fa-Termin und moechte wissen ob ich diese Woche schon mit Sport 3 mal die Woche 1,5 st anfangen kann?
Ich mache normalerweise 30 min jogging und danach lokales Training fuer Bauch, Beine, Po und Arme; muss dazu sagen, dass ich bis zum 8. SSmonat Gymnastik gemacht habe.
Frage: Darf ich die Bauchmuskeln schon wieder direkt trainieren? Wie sieht das mit dem Stillen aus? habe Angst weniger Milch dadurch zu bekommen oder, dass sich zu viel Lactatsaure( weiss nicht genau wie das heisst) bildet und die MIlch sauer werden koennte.
Danke fuer ihre Hilfe
Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 18:51
Antwort auf:
Wann wieder Sport nach normaler Geburt
Hallo,
1. sicher ist die frühzeitige, sportliche Betätigung der Mutter zu begrüßen, die gerade dazu beitragen soll, die etwas erschlaffte Muskulatur wieder zu kräftigen, ebenso wie das Bindegewebe.
Bei problemlosen Wundheilungsverlauf und Wohlbefinden der Frau, kann sie in Rücksprache mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin nach vier Wochen anfangen, wieder zu laufen und kann sich hier kontinuierlich steigern. Besonders ist darauf zu achten, vor dem Beginn mit Laufsportarten, erst den Beckenboden ausreichend zu trainieren, um hier nicht Senkungsbeschwerden Vorschub zu leisten.
Hinsichtlich des Trainings sollten Frauen mit einer Rektusdiastase (einem Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln) erst nach einer Woche mit Übungen für die seitlichen und schrägen Bauchmuskeln beginnen, damit sich der Spalt schnell wieder schließt. Übungen für die gerade Bauchmuskulatur sollten allerdings 2-3 Monate gemieden werden.
Ansonsten sollte die Frau sich nach ihrer Belastung richten; strenge Vorgaben bezüglich der jeweiligen Sportart gibt es meines Wissens nicht.
2. die sich infolge von besonderen Belastungssituationen bildende Milchsäur im Gewebe führt sicher nicht zu einem Sauerwerden der Muttermilch.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 27.02.2007