Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich hatte bereits vor ein paar Tagen geschrieben, dass eine genetische Untersuchung infolge 2 FG innerhalb von 3 Monaten ergeben hat, dass ich eine Prothrombin-Mutation habe. Nun sagte die Genetikerin,dass dies wohl nicht die einzige Ursache für die 2 FG war, sondern ggf. noch eine Gelbkörperchenschwäche. Ich war nun bei meinem Gyn und bat um entsprechende Untersuchung. Er sagte, dass er kein Blut abnehmen wird, da der Wert nicht aussagekräftig sei.Der Utraschall hat am 28. Zyklustag (Zykluslänge insgesamt 33-35 Tage) eine mäßig aufgebaute Schleimhaut und kein "Ei" gezeigt.Ist das normal? Er sagte, dass ich Progesteron erst nehmen kann, wenn ich wieder schwanger bin. Ich soll auch erst wiederkommen, wenn ich ss bin. Was halten Sie von diesr Äußerung? Was kann ich noch tun? Beide FG sind in der 7./8. SSW eingetreten. Ich habe solche Angst davor, dass ich das nochmals durchmachen muss. Gibt es etwas, was ich vor einer eventuell eintretenden SS einnehmen oder tun kann? Folsäure nehm ich schon. Vielen vielen Dank für Ihre Antwort und ein schönes Wochenende. M.
Hallo, 1. eine Gelbkörperschwäche ist sicherlich nur eine sehr seltene Ursache einer frühen Fehlgeburt. Darüber hinaus ist eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons, in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, in aller Regel nicht indiziert. Auch, wenn es nach wie vor häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Allerdings ist dieses im Rahmen der Maßnahmen einer künstlichen Befruchtung sicher anders zu betrachten. 2. Wenn Sie das Bedürfnis haben, das Zyklusgeschehen und die Gelbkörperfunktion genauer beurteilen zu lassen, so sprechen Sie am besten mit ihrem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin über ein so genanntes Zyklusmonitoring. Dieses kann dank der modernen Untersuchungsmethoden der Hormonbestimmung und des vaginalen Ultraschalls eine viel genauere Auskunft über die Gelbkörperfunktion geben. Dabei werden die Hormone im Verlauf zu verschiedenen Zykluszeitpunkten bestimmt. Und dazu gehört dann auch die Beantwortung der Frage ob und wann in etwa ein Eisprung bei Ihnen zu erwarten ist. 3. geannte Gerinnungsstörung kann schon alleine für gehäufte FEhlgeburten, wie auch Thrombosen verantwortlich sein. HIer kann es sinnvoll sein, in Rücksprache mit einem spezialisierten Laboratorium darüber zu sprechen, ob neben Kompressionsstrümpfen ggf. eine Blutverdünnung mit so genannten niedermolekularen Heparinen sinnvoll ist. Nähere Infos zur Prothrombinmutation erhalten Sie im Netz unter http://www.die-thromboseneigungen.de/index.php?id=273 VB VB
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