Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wadenkrämpfe

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wadenkrämpfe

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Hallo ich bin in der 31 Woche mit unserem 3 Kind Schwanger.Erste Geburt war eine Sectio in der 39 Woche wegen einer Gestose. Zweite Geburt war Spontan in der 40+3 SSW.Auch dort war mein Blutdruck immer grenzwärtig.Aber ´bei weitem nicht so hoch wie in der 1 Schwangerschaft.. Ich wollte Ihenen diese Infos schon mal geben damit Sie meine fragen vielleicht besser beantworten können. Jetzt habe ich 2 fragen an Sie.. ( 1.frage. Ich habe trotz Einnahme von Magensium Optopan immer noch starke Wadenkrämpfe in der Nacht.Ist das trotz der einnahme von Magnesium "normal"? Ich dachte das,das Magnesium die Wadenkrämpfe verhindern soll?. ( 2 .frage. Wie ich oben ja schon geschrieben habe, war in denn Vorhergegangen Schwangerschaften mein Blutdruck nicht immer so "normal" und auch in dieser Schwangerschaft sind grenzwerte von 140/90 keine seltenheit.Bis jetzt ging es mir aber immer gut.Heute aber habe ich ganz plötzlich starke Kopfschmerzen und Übelkeit bekommen .Wie aus dem nichts kam das.Jetzt meine frage kann es ein das ich zu dem zeitpunkt einen erhöhten Blutdruck hatte ?Und wie soll ich mich in solchen Situationen verhalten??


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Wadenkrämpfen in der Schwangerschaft liegt häufig ein Magnesiummangel zu Grunde. Sofern andere Dinge ausgeschlossen werden konnten, ist die Empfehlung, dieses mit einer täglichen Einnahme von etwa 300 mg Magnesium/Tag, bzw. 15 mmol/Tag, z.B. in Tabletten- oder Kapselform zu behandeln. Die Frau sollte wissen, dass sie die oral zugeführte Dosis bei anhaltenden Beschwerden steigern kann, um hier Abhilfe zu leisten. Wenn dieses nicht den gewünschten Effekt erzielt, können auch Wechselbäder, Bein- und Fußgymnastik sowie Warmhalten der Beine weiterhelfen. Im Fall von nächtlichen Wadenkrämpfen kann die Frau bei Bauchlage nachts die Füße über die Matratze hinausragen lassen, bei Rückenlage die Fußsohlen am Bettende abstützen, falls dies ohne Behinderung des Schlafs möglich ist. Darüber hinaus haben einfache Dehnungsübungen einen guten vorbeugenden Effekt. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Auch können schon mal Gerinnungsstörungen bei der Frau, die nur mit speziellen Untersuchungen nachweisbar sind, ursächlich sein. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie (Gestose) erkennen kann. 3. zur Klärung der Frage, was hier die Ursache für Ihre Beschwerden ist, empfiehlt es sich, wenn Sie sich dazu an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt wenden, da wir von hier aus nicht in der Lage sind, eine Diagnose zu stellen. Die Kopfschmerzen können sicher mal bei erhöhtem Blutdruck eintreten. VB


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