Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Dr. Bluni, ich bin etwas verunsichert. Gestern war ich zu Vorsorgeuntersuchung bei meinem FA. Bin derzeit 34+6 SSW. Also CTG und Eisenwert war super. Im Ultraschall lt. meinem Frauenarzt auch alles super. Nur ist mir aufgefallen, dass das Baby seit den 4 Wochen wo ich den letzen Ultraschall hatte nur um 3 wochen gewachsen. Und der Frauenarzt meint, es ist alles ok. Also laut der Tabelle auf Ihrer Seite müsste meine Kleine jetzt ca. 2500 g wiegen, sie wiegt aber erst 2340 g. Bis jetzt war immer alles ok und sie war immer im Durchschnitt lt. Ihrer Tabelle. Deswegen macht mir diese Wachstumsverzögerung Sorgen. Und die anderen Werte entsprachen auch ca. 34+1 im Durchschnitt. Deswegen hat sich der ET um 4 Tage verlängert, der FA hat es aber im Mutterpass nicht geändert. Dann hat er festgestellt, dass ich einbischen zu viel Fruchtwasser habe. Er hat aber auch gemeint, das wäre minimal zu viel. Nächste woche muss ich wieder den Glukosetest machen. Hatte ich schon gehabt, war damals alles ok. Jetzt mache ich mir riesige Sorgen, das dem Baby etwas fehlt oder das irgendwas nicht stimmt. In der 24 ssw hatte ich auch bei einem Spezialisten Organscreening und da war alles super, er hat damals auch sehr lange geschallt und sich jedes einzelne Organ angeschaut. Und diese Wachstumsverzögerung und das mit dem Fruchtwasser ist erst jetzt aufgetreten. Früher war alles ok. Ich danke Ihnen herzlich in Voraus für Ihre Antworten. LG Vero1303
Hallo, 1. wenn es nur knapp eine Woche Differenz ist, Ihr Frauenarzt keine Beanstandungen hat und der Organultraschall in der 24.SSW ok war, dann wird dieses sicher meist ein Grund sein, dennoch beruhigt zu sein. Erst bei größeren Abweichungen, die mit der Zeit ggf. auch noch zunehmen, ist besondere Aufmerksamkeit und weitere Diagnostik erforderlich. 2. eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) können wir in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache nachzuweisen ist, finden sich im übrigen Drittel vorwiegend diabetische Stoffwechselveränderungen (Schwangerschaftsdiabetes) der Mutter. Einer Erhöhung der Fruchtwassermenge können allerdings auch mal kindliche Fehlbildungen zu Grunde liegen oder Infektionen zu Grunde liegen. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, zunächst einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen und ggf. parallel eine gezielte sonographische Diagnostik, vor allem des Magen-Darm-Traktes, des Zentralnervensystem und der Organsysteme des Feten durchzuführen (sofern nicht bereits erfolgt, wie bei Ihnen), wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. Darüber hinaus ist bei unauffälligem Ergebnis ggf. auch eine Infektionsdiagnostik bei der Mutter angezeigt. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
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