Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vorzeitige Wehen

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Frage: Vorzeitige Wehen

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Hallo Dr. Bluni Ich bin jetzt 29+5 SSW, es ist mein 2. Kind. Mein 1. Kind kam nach 41 SSW zur Welt, Wehen hatte ich keine merklichen in der SS. Nun habe ich seit ca. 1 Woche gelegentlich, seit gestern häufig Wehen. Bin zu meiner FA, auch am CTG waren Wehen festzustellen (3 in 30 Minuten). Der MM ist geschlossen, auch der Innere und die Cercix nicht verkürzt. Ich habe bis vor einer Woche wegen gelegentlicher Wadenkrämpfe Magnesium Verla genommen, da es nicht besser wurde 1 Wo lang Magnesium Optopan morgens und abends eine. Meine FA hat mir nun Magnetrans forte 10 mmol mitgegeben weil sie meinte, vielleicht würde das Mg das ich nehme nicht richtig aufgenommen. Leider sind die Wehen seit gestern darunter nicht weniger geworden. Was kann ich ansonsten machen, außer Mg weiter zu nehmen. Kann es sein, daß ich nun weiterhin diese Wehen habe, ohne daß sich am MM etwas ändert? Oder muß ich auch damit rechnen, daß der MM unter diesen Wehen (ca. 40/Tag)plötzlich aufgeht? Ich kann ja nicht alle 2 Tage zur Kontrolle des MM zum FA gehen, oder? Danke im voraus, Gruß Birgit


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Birgit, sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB


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