Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vorzeitige Wehen und Medis...

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Vorzeitige Wehen und Medis...

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Halli hallo, bin nun 24+5 und habe bereits seit 19+3 Wehen, deutlich zuerkenn selbst für einen Laien auf dem CTG. Habe dann MagnoSanol(1-0-0) genommen, darauf keine Besserung. Nun wurde vor zwei Wochen gewechselt zu MagnesioCard (0-1-1). Montag letzte Woche (23+1) immer noch Wehen, ca. alle fünf Minuten, Bryophyllum und ein Tokolyse-Öl zum einmassieren verschrieben bekommen. Montag diese Woche(24+1)immer noch keine Besserung (25Minuten am CTG, während dieser Zeit 4 Wehen, nun nehme ich seit Mntag Nitriderm-Pflaster. Nun habe ich typische Nitrit-Kopfschmerzen. Abends habe ich das Gefühl es sitzt jemand auf Brustkorb und Hals, dazu kommt Schwindel, eine Besserund der Wehen ist immer noch nicht eingetreten. Gibt es außer den bereits aufgezählten und ausprobierten Möglichkeiten noch andere Lösungen für dieses Problem. Abgesehen von den Wehen habe ich seit ca. 1,5 Jahren eine Eisenmangelanämie ( HB zw. 6&10, momentan bei 9,3), eine Hyperthyreose und Asthma. Könnte irgendwas davon der Grund für die Wehen sein? Lg studibaby und vielen lieben Dank schon mal :)


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wichtig ist hier ob diese „vorzeitigen Wehen“ sich denn überhaupt auf den Muttermund, bzw. die Länge des Gebärmuterhalses auswirken: physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB


Mitglied inaktiv

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Für die Anämie nehme ich Eisendragees von Ratiopharm, FOlverlan und Spritze alle drei Tage Vit B12. Lg studibaby und n0ochmals herzlichen Dank und einen schönen sonnigen Tag :)


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