Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vorgehensweise in Folgeschwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Vorgehensweise in Folgeschwangerschaft

sunnydani

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe meinen Sohn im Juli 2012 in der 18.SSW zur Welt bringen müssen. In der 16.SSW war ich bei der Vorsorgeuntersuchung, da war alles in Ordnung. Eine Woche später spürte ich immer wieder so einen komischen Druck nach unten. Und wieder eine Woche später bekam ich vorzeitige Wehen und eine Blutung und im KH wurde festgestellt, dass der Muttermund bereits geöffnet war und die Fruchtblase darüber heraushing, sodass die Geburt nicht mehr aufzuhalten war, obwohl mein Kleiner zu dem Zeitpunkt noch fit und munter in mir herumzappelte und obwohl er auch gesund war und keine Ursache dafür gefunden werden konnte. Werde ich nun bei der nächsten Schwangerschaft automatisch als risikoschwanger bezeichnet? Der Arzt im KH hat mir geraten, bei der nächsten Schwangerschaft schon vorbeugend eine Cerclage bzw. einen totalen Muttermundverschluss machen zu lassen? Sehen Sie das auch als notwendig? Oder kann man damit nicht zuwarten, ob es überhaupt erforderlich sein wird? Ich möchte, wenn es dann wieder so weit ist, gerne eine ganz normale Schwangerschaft haben, aber ich will natürlich auch kein Risiko eingehen, dass mir das noch einmal passiert und alles dafür tun, dass ich kein zweites Kind gehen lassen muss. Ist eine Cervixlänge von 30 mm in der 16.SSW lange genug? Danke! Liebe Grüße, Dani


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Dani, 1. ja, wir stufen dann eine Folgeschwangerschaft wegen der Vorgeschichte einer späten Fehlgeburt oft als Risikoschwangerschaft ein. 2. ob aber deshalb bei Ihnen eine Cerclage/totaler Muttermundverschluss prophylaktisch vorgenommen werden sollte, das stimmen Sie am besten mit einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum ab. Liebe Grüße VB


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