vor der periode übelkeit erbrechen und kopfschmerz

Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: vor der periode übelkeit erbrechen und kopfschmerz

hallo, meine freundin hat eine frage und zwar hat sie jeden monat kurz vor der periode immer sehr starke kopfschmerzen übelkeit und oft übergibt sie sich. sie sagt auch das ihr der linke oder der rechte eierstock jedes mal weh tut. ist das den normal???? weil ich höre sowas zum ersten mal. ich kenn sowas gar nicht. aso verhüten tun sie auch nicht und beim frauenarzt war sie vor ein paar jahren das letzte mal. aber eine schwangerschaft schließt sie aus weil sie das jedes mal vor der periode hat und das seit 6 monaten. vieleicht können sie uns weiter helfen wir sind ihnen sehr dankbar. mfg daniela

Mitglied inaktiv - 09.12.2006, 21:25

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Antwort auf: vor der periode übelkeit erbrechen und kopfschmerz

liebe Daniela, bei solchen Beschwerden denken wir in erster Linie an das so genannten prämentstruelle Syndrom. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) wird definiert als regelmäßig in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftretende, ausgeprägte körperliche und psychische Beschwerden. Das PMS tritt in milder Form bei etwa jeder vierten Frau auf, eine behandlungsbedürftige Ausprägung wird bei etwa 5% aller Frauen angenommen. Die Erstmanifestation ist meist ab dem 3.Lebensjahrzehnt. Die Symptome sind außerordentlich vielfältig, wobei im Vordergrund Mastodynie (Brustbeschwerden), abdominale Beschwerden mit Völlegefühl, Übelkeit und Aufgetriebensein, Ödeme, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Konzentrations-schwierigkeiten, Libidoveränderungen und abnormes Eßverhalten stehen. Diese kurze Auflistung ist aber nicht vollständig, da bei 350 Studien annähernd 200 (!) verschiedene Symptome genannt wurden. Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen (Sie können in einer der Suchmaschinen hierzu reichlich Informationen finden), scheinen regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung mit Aufnahme ungesättigter Fettsäuren einen günstigen Einfluss auszuüben. Darüber hinaus: Pflanzliche Präparate mit Auszügen aus Mönchspfefferfrüchten (Agnus castus) Ovulationshemmer (bspw. die Pille) Stimmungsaufhellende Präparate (Antidepressiva) Vitamin B6 Inwiefern hier für Ihre persönliche Situation andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.12.2006

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