Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Virusinfektion

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Virusinfektion

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Lieber Dr. Bluni! Vorab möchte ich sagen, daß ich nicht schwanger bin !! Meine Frauenärztin hat heute bei einer ganz normalen Vorsorgeuntersuchung, entzündete Stellen, Hautveränderungen, - wie auch immer - an den Innenseiten der großen Labien festgestellt und sagte es wäre eine Ifektion die durch Viren verursacht wurde. Ich persönlich kann da nicht wirklich viel erkennen, nur wenn ich dort die Haut ein wenig straffe/spanne, kommen vereinzelt weiße "Punkte" zum vorschein. Könnten Sie mich bitte aufklären, um welche Infektion es sich handeln könnte, hab hier im Forum viel über Feigwarzen gelesen, dieses Wort hat sie aber definitiv nicht benutzt. Der Abstrich ist erst in 3 Wochen da, hab Angst, daß es was Ernstes sein könnte. Bin völlig beschwerdenfrei. Ich danke Ihnen herzlich ! Sabine


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Sabine, zunächst ist es sicher sinnvoll, wenn die behandelnde Ärztin der Patientin den Befund konkret erläutert. Aus der Beschreibung kann man an Herpesviren, aber auch an Humane Papillomaviren (HPV)denken. Eine Herpesinfektion ist sicher unangenehm, aber harmlos. Zu den genannten Viren - HPV - kann man folgendes sagen: Bei HPV (Human Papilloma Virus) handelt es sich um eine Gruppe von über 100 miteinander verwandter Virustypen. Einige von ihnen können Warzen im Genitalbereich hervorrufen können, während andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füssen hervorrufen. Im Genitalbereich werden die sichtbaren Warzen Kondylome genannt. Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie Kondylome haben. Bestimmte HPV-Typen verursachen Warzen am Gebärmutterhals, die bei ausbleibender Behandlung in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu präkanzerösen Veränderungen und dann zu Krebs entarten können. Dieser Prozess geht aber langsam von statten und es bleibt genügend Zeit, die Erkrankung zu behandeln, bevor sie bösartig wird. Eine Frau mit Warzen im Genitalbereich sollte regelmässig Gebärmutterhalsabstriche vornehmen lassen. Die Früherkennung von Veränderungen durch Gebärmutterhalsabstriche ist die beste Vorsichtsmassnahme gegen Gebärmutterhalskrebs. Die betroffenen Frauen haben natürlich Angst, dass die Infektion Krebs verursachen könnte. Es ist normal, alle, einige oder keine dieser Gefühle zu haben. Anlass zur Sorge besteht jedoch nicht. Zur Zeit wird von der überwiegenden Mehrheit der Fachvertreter neben dem üblichen zytologischen Abstrich von Gebärmutterhals und Muttermund noch keine Virustypisierung empfohlen. Der Arzt kann mit den meisten therapeutischen Massnahmen nur die Symptome bekämpfen. Werden diese HPV-Viren nur im Krebsabstrich nachgewiesen und es liegen keine Warzen vor, ist kein Handlungsbedarf gegeben. Diese Viren können gegenseitig übertragen werden, ohne dass Symptome da sind. VB


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