Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

verschiedenes (sorry! Lang!!!)

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: verschiedenes (sorry! Lang!!!)

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Bluni, ich habe ein paar Fragen bezüglich einer zukünftigen Schwangerschaft: Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes von meinem Gynäkologen die Drei-Monats-Spritze bekommen. Nach Rückfrage hier im Forum hatte ich dann erfahren, wie lange es dauern kann, bis man wieder einen Eisprung hat. Da mein Freund und ich gerne im Laufe des nächsten Jahres noch ein Baby haben möchten, verzichte ich jetzt seit Dezember (da wäre die Auffrischung fällig gewesen) auf die Spritze. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich leide immer noch unter den Nebenwirkungen, wie Gewichtszunahme und fehlende Libido. Kann es sein, daß das wirklich immer noch die Nachwirkungen sind? Und wenn ja, wie lange dauert das noch? Meine letzte Schwangerschaft ist absolut problemlos verlaufen und bis auf ein paar kleine Zipperlein, ging es mir so gut wie vorher und nachher nicht. Allerdings war die Geburt ziemlich schwer. Es hat ziemlich lange gedauert und weil ich in der Nacht vorher nur zwei Stunden geschlafen hatte, bis die Wehen losgingen, war ich natürlich ganz schön fertig. Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr pressen und Luca wurde schließlich mit der Saugglocke geholt, wobei ich einen Dammriss 3. Grades erlitt. Da ich ursprünglich eine Wannengeburt wollte, das aber irgendwann nicht mehr möglich war, weil die Geburtswanne anderweitig besetzt war, bekam ich erst keine PDA und dann war es auf einmal zu spät. Ich habe jetzt etwas Angst vor der Geburt (toll, ich bin ja noch nicht mal wieder schwanger). Kann ich irgendetwas tun, um eine weitere Geburt zu erleichtertn? (Ich muss zugeben, ich hatte das letzte Mal einen Vorbeireitungskurs geschwänzt...) Muss ich wegen des Dammrisses Probleme erwarten? Ab wann kann man realistischerweise eine PDA verlangen? (Nicht noch mal ohne!!!) Entschuldigung, daß die Mail so lang geworden ist... Schöne Grüße und vielen Dank schonmal für die Antwort. Claudia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Claudia, die NAchwirkungen können sicher einige Monate anhalten, wobei man dieses nicht vorhersagen kann. Bei entsprechenden Ängsten vor einer Geburt sollte die Frau sicher das Gespräch mit der Entbindungsklinik, insbesondere mit einer Hebamme suchen, um sich diese Angst nehmen zu lassen und sich die Abläufe genau erklären zu lassen. Eventuell kann auch der Frauenarzt oder Frauenärztin schon eine gewisse Vorarbeit leisten. Denn die Erfahrung zeigt, dass wenn die Frau gut informiert ist über die Abläufe und das, was man zur Behandlung des Geburtsschmerzes machen kann, dass dann die Frauen viel entspannter sind. Auch kann man meist eine PDA vorweg besprechen, sofern dazu noch Zeit ist. Wichtig ist, sie nicht zu früh anzulegen. Erfahrungsgemäß hat ein solcher Dammriss, wie von Ihnen beschrieben oder Schnitt für eine folgende Schwangerschaft/Geburt keine Folgen oder Bedeutung. Es gibt hier nämlich erstens keinen Automatismus,dass dieses so wieder geschehen muss und zweitens kann die Frau hier schon im Vorfeld mit der Hebamme und den Ärzten in der Entbindungsabteilung über dieses Anliegen sprechen und mit ihnen vereinbaren, den Damm eben möglichst zu schonen und vielleicht auf einen Damm- schnitt zu verzichten. Dazu muss man sagen, das sich ein solcher aber eben nicht immer verhindern lässt. Das hängt mit sehr vielen Faktoren zusammen. Ansonsten kann die Frau sich auch im Vorfeld bei ihrer Hebamme und dem Frauenarzt oder Frauenärztin über Möglichkeiten der Dammmassage und Dehnungsübungen erkundigen. Sicher kann die Frau mit einem Geburstvorbereitungskurs und der geburtsvorbereitenden Akupunktur schon einiges dazu beitragen, dass der Geburtsverlauf einfacher verläuft. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Cheese, mach dir doch noch keinen Kopf, wegen der nächsten Geburt! Schwangerschaften und Geburten verlaufen immer verschieden, nie gleich. Es kann sein, dass die nächste Geburt vollkommen problemlos verläuft. In der nächsten Schwangerschaft wäre es aber ganz wichtig, dass du lernst, die Wehen zu veratmen. Wegen einem Dammriss kannst du dann eine Dammmassage ausprobieren. Und vor allem nicht verkrampfen, versuche, gelassen zu bleiben (trotz der negativen Erfahrung), dazu ist genügend Schlaf sehr wichtig! Während der Geburt bist du nicht alleine. Es gibt Hebammen, Ärzte und vor allem Deinen Partner, der dich sehr gut unterstützen kann. Grüße von Kathy


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