Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Verdacht auf Omphalozele

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Verdacht auf Omphalozele

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Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin derzeit in der 11. Woche schwanger und war in der 10. Woche (bei 9+4 oder 9+5) zum Ultraschall bei meiner Frauenärztin. Sie hat eine Verdickung an der Nabelschnur entdeckt und mich mit Verdacht auf eine Omphalozele zur Feindiagnostik (Termin in zweieinhalb Wochen) überwiesen. Wie wahrscheinlich ist es, dass sich eine zu diesem frühen Zeitpunkt entdeckte Omphalozele noch schließt? Ich habe gelesen, dass so etwas in einem bestimmten Zeitraum der Schwangerschaft auch zur normalen Etwicklung gehören kann, mache mir jetzt aber ganz viele Sorgen darüber, was alles sein könnte. Vielen Dank, F. Müller


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Frau Müller, hier wäre immer zu klären, ob es nur ein kleiner Bruch im Sinne eines Nabelschnurbruches (Omphalozele) ist,der sich bis etwa zur 13.SSW von selbst verschließt oder ein Bauchdeckenbruch (Gastroschisis) ist. Die Omphalozole ist ein Bruch in die Basis des Nabels im Gegensatz zur Gastroschisis, die eine Lücke in der Bauchwand darstellt. Dabei liegt eine Verschlussfehlbildung der Bauchdecken vor, die dazu führt, das größere Teile des Darmes außerhalb des Bauchraumes führen. Diese Kinder müssen nach der Geburt -häufig mehrfach - operiert werden, um diesen Defekt zu decken. Sicher sollten Sie, bevor Sie sich beunruhigen, die Einschätzung des Spezialist für Pränataldiagnostik vor Ort abwarten. VB


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