Kerstin1478
Hallo Herr Dr. med Bluni, ich habe im Forum bereits etwas gesucht, aber keinen mit mir vergleichbaren Fall gefunden. Ich bin schwanger in der 7. Woche (6+5) und ziemlich fertig mit den Nerven, es ist meine erste Schwangerschaft. Beim Ultraschall konnte man gestern keine Fruchthöhle entdecken. Nachdem sich der Frauenarzt nicht sicher war, ob eine Eileiterschwangerschaft vorliegt, hat er mich vorsorglich mit diesem Verdacht in die Klinik überwiesen. Dort war ich heute und habe folgende Diagnosen bzw. Beurteilungen erhalten: - Uterus mit hoch aufgebautem Endometrium inhomogen - keine Fruchthülle darstellbar - Adnexe beidseits unauffällig - keine freie Flüssigkeit im Douglas - U-Status unauffällig - BhCG: 4003 IU/l - Blutwerte: HB 12,8, Leuk 9140, CRP 0,3 - Pregnancy of unknown location - bislang regelrechter Anstieg des hCG-Wertes - klinisch und sonografisch kein Anhalt für Eileiterschwangerschaft - sonografisch kein eindeutiger Anhalt für gestörte Frühschwangerschaft - Uterus aales unauffällig, aber eben auch keine Fruchthülle - Rechtes und linkes Ovar: unauffällig, keine Zysten nachgewiesen und keine Follikel nachweisbar - keine freie Flüssigkeit im Douglas'schen Raum darstellabr - Vitalparameter (Blutdruck und Puls) normal, keinerlei Schmerzen oder Blutungen Es ist meine erste Schwangerschaft und ich lese viel über Eileiterschwangerschaften und fürchte nun, dass meine Chance auf eine intakte intrauterine Schwangerschaft nachwievor gegen null geht, auch wenn ich nach den nicht negativen Befunden etwas hoffnungsvoller bin. Mein Frauenarzt hat den Bericht schon bekommen und nur geantwortet, ich würde Geschichte in seiner Praxis schreiben, sollte diese Schwangerschaft tatsächlich intauterin sein. Soll ich die Hoffnung tatsächlich noch haben oder besser mit dem Schlimmsten rechnen? Ich muss in 6 Tagen wieder zur Blutuntersuchung und zum Ultraschall und soll sofort in die Klinik kommen, sollte ich Schmerzen oder Blutungen bekommen. Kerstin
Hallo, in aller Regel werden wir ab einem Wert des HCG von 1.000 mIU/ml der Gebärmutter auch eine Fruchthülle nachweisen müssen. Wenn das nicht der Fall ist, ist es erforderlich mit weiteren engmaschigen Kontrollen in der Klinik immer auch die Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Dieses erfordert aber erfahrungsgemäß sehr große klinische Erfahrung und deswegen sollte es entweder die erfahrenen Oberärztin/Fachärztin und am besten eine größere Frauenklinik sein, um die Situation einschätzen zu können. Wenn bei deutlich höheren Werten nichts in der Gebärmutter gesehen wird, spricht das zumindest für einen nicht regulären Verlauf/Sitz. Herzliche Grüße VB
Kerstin1478
Hallo Herr Dr. Bluni, Herzlichen Dank für die rasche Antwort. Ich werde von einer Frauenklinik in Nürnberg betreut, die eine sehr enge Kooperation mit der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen hat. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben, möchte mir nur keine falschen Hoffnungen machen, wenn es keine gibt. Außerdem ist Geduld gerade nicht meine Stärke, dafür freuen wir uns zu sehr über unser Wunschkind und haben Angst. Viele Grüße, Kerstin
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