Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vaginaler Zustand nach Geburt (sorry, etw. lang)

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Vaginaler Zustand nach Geburt (sorry, etw. lang)

Mitglied inaktiv

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Hallo Hr. Dr. Bluni! Ich habe vor fast 6 Wochen mein 2tes Kind ganz normal entbunden. Im Abschlußbericht (bin am 3. Tag gegangen) der KH-Ärztin stand: "Scheidenhaut etwas klaffend" Dies ist jetzt nun ja fast 6 Wochen her. Ich habe mich untenrum betrachtet und finde es SEHR klaffend- sprich, die Schamlippen verschließen meine Vagina gar nicht- ich gucke direkt auf den "Beckenboden"(?) oder was sieht man dort? Ich kann das "Gewebe" deutlich nach oben drücken.. Ich habe keinerlei Beschwerden bzgl. Inkontinenz etc, merke aber deutlich, daß meine Beckenbodenmuskulatur noch sehr schwach ist. Meine Fragen: 1) Kann dies normal sein nach 6 Wochen? 2) Ich konnte mich nicht sehr schonen im frühen Wochenbett, weil ich ja noch eine kleinere Tochter habe. Habe ich mir den Beckenboden (und Umgebung) vielleicht dauerhaft geschädigt/überlastet? 3) Ich habe ein wenig Angst wegen einer Infektion, da kein "Hautlappenschutz"? Was kann ich machen, damit es sich bessert? Oder müßte man operieren? Vielen Dank für Ihre Meinug, sofern dies via Internet überhaupt möglích ist! Viele Grüße, Katrin PS: Ich habe noch keinen Termin bei meinem FA gemacht, weil ich dachte, man MÜSSTE 8 Wochen warten?! Mein Wochenfluß ist aber schon weg.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Katrin, hier gilt die gleiche EMpfehlung, wie für sonstige Sportarten auch: sicher ist die frühzeitige, sportliche Betätigung der Mutter zu begrüßen, die gerade dazu beitragen soll, die etwas erschlaffte Muskulatur wieder zu kräftigen, ebenso wie das Bindegewebe. Bei problemlosen Wundheilungsverlauf und Wohlbefinden der Frau, kann sie in Rücksprache mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin nach vier Wochen anfangen, wieder zu laufen und kann sich hier kontinuierlich steigern. Besonders ist darauf zu achten, vor dem Beginn mit Laufsportarten, erst den Beckenboden ausreichend zu trainieren, um hier nicht Senkungsbeschwerden Vorschub zu leisten. Hinsichtlich des Trainings sollten Frauen mit einer Rektusdiastase (einem Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln) erst nach einer Woche mit Übungen für die seitlichen und schrägen Bauchmuskeln beginnen, damit sich der Spalt schnell wieder schließt. Übungen für die gerade Bauchmuskulatur sollten allerdings 2-3 Monate gemieden werden. Ansonsten sollte die Frau sich nach ihrer Belastung richten; strenge Vorgaben bezüglich der jeweiligen Sportart gibt es meines Wissens nicht. VB


Mitglied inaktiv

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Ich denke fast, daß ich die ersten Zeichen einer Gebärmuttersenkung habe. Allerdings ohne die typischen Symptome (laut Literatur: Inkontinenz etc) Ich hatte wenig Zeit für Beckenboden-gymnastik, denk aber fast, daß das wohl eine Lösung ist. Hoffentlich kann ich damit noch was retten... Versuche es nun regelmäßig zu machen. Nach meiner ersten Geburt meinte mein FA, daß Trambolin-springen den Beckenboden auch gut stärkt. Hatte ich damals gemacht und fand es sehr effektiv- aber wann darf ich das tun? Danke! Gruß, Katrin


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Katrin, 1. je nach Verlauf der Geburt und nach Ihrem Bindegewebe kann dieses ein noch normaler Zustand sein, der sich auch meist nicht in so kurzer Zeit ändert. In manchen Fällen kann es einige Monate dauern, dass sich die Anatomie normalisiert. Hier kann Beckenbodengymnastik helfen. 2. ob akut der Zustand behandlungsbedürftig ist, kann am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entscheiden. Die Nachtuntersuchung im Wochenbett findet etwa 6-8 Wochen nach der Geburt statt. 3. der vielleicht für Sie klaffende Zustand stellt im Übrigen kein erhöhtes Infektionsrisiko dar. VB


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