Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vaginale Geburt eines schweren Kindes

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Vaginale Geburt eines schweren Kindes

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Hallo! Am 30.7. 2003 habe ich meinen zweiten Sohn mit 4390 g bei 53 cm entbunden, und es trat eine Schulterdystokie auf. Bislang dachte ich immer, dass diese mit dem hohen Geburtsgewicht zusammen hing, meine neue FÄ, bei der ich jetzt zum ersten Mal war, meinte aber, das hätte mit dem Gewicht gar nichts zu tun, sondern sei nur ein Problem der Lage gewesen!? Welche Geburtskomplikationen gibt es sonst noch bei schweren Kindern? Ein drittes Kind wäre ja bei mir wahrscheinlich wieder schwer... Danke, Astrid


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Astrid die Schulterdystokie gehört sicher zu den gefürchtesten Komplikationen unter der Geburt und das Risiko ist bei der Frau, die schon Kinder hat deutlich höher, als bei der Erstgebärenden und sicher kann es bei schweren Kindern eher zu diesem Problem kommen. Gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft,dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines SS-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via FA/FÄ mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB


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