Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

vaginaler Abstrich

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: vaginaler Abstrich

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Hallo, bei mir wurde heute ein Hygieneabstrich gemacht wg. vermehrten Ausfluss. Bin in der 39. SSW. Bin seit ca. der 30. SSW in der Uniklinik in der Schwangerenberatung zur Betreuung und Kontrolle wg. Hellp in 1. SSW. Der FA hat die komplette Verantwortung und Betreuung an die UNI abgegeben und will mich entsprechend auch nicht mehr sehen, da ich wöchentlich in die UNI zum Doppler und Schwangerenvorsorge muss. Leider habe ich erst heute durch die Hebamme in der UNI erfahren, dass der B-Streptokokkenabstrich bis jetzt nicht gemacht wurde. Ich war heute wieder zur Vorsorge in der UNI und hab das Ganze dann gleich beim Arzt angesprochen. Leider wollte der Arzt von diesem B-Streptokokenabstrich nichts wissen, da keine Kassenleistung und hat lediglich einem Hygieneabstrich (wird angeblich nach Bakterien und Keimen gesucht) zugestimmt und gemacht. Als IGEL-Leistung bietet die UNI den Abstrich nicht an. Meine Fragen sind nun: 1.) Was beinhaltet ein vaginaler Hygieneabstrich? Würde man hier auch Streptokokken erkennen, falls welche vorhanden sind? 2.) Ich habe von einem Schnelltest auf B-Streptokokken gelesen (da es ja bei mir täglich losgehen kann). Kann ich einen solchen bei Einsatz der Wehen in der Geburtsklinik verlangen bzw. haben Unikliniken normalerweise solche Tests im Kreissaal? Ich weiß, dass diese Tests nicht so sicher sind, aber besser als nichts. Mach mir große Sorgen, dass mich wg. B-Streptokokken niemand aufgeklärt hat und weiß nicht wie ich mich jetzt verhalten soll. Will natürlich mein Kind keine unnötigen Gefahren aussetzen. Für eine Antwort vielen Dank Corinna R.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Corinna, 1. das ist nicht genau definiert. Letztlich wird der Untersucher im Nativpräparat unter dem Mikroskop nach Bakterien schauen, kann aber ß-Streptokokken dabei nicht ohne weiteres abgrenzen. 2. es gibt zwar die Empfehlung zur Testung auf ß-Streptokokken in den Leitlinien, da es eben keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung ist, werden sehr viele Frauen dieses auch nicht testen lassen. Müssen diese nun alle große Sorgen haben? Ganz sicher nicht. 3. falls Sie dieses dennoch wünschen und die größtmögliche Sicherheit haben möchten, bliebe Ihnen nur übrig, dieses bei Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt durchführen zu lassen. So genannte Schnelltest sich eher nicht zu empfehlen. VB


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