Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vaginale Entbindung trotz Beckenendlage?

Frage: Vaginale Entbindung trotz Beckenendlage?

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Hallo Dr. Bluni, kurz zu meiner Anamnese: Ich bin in der 37+0 Woche, mein Kind liegt seit Anfang Juni in der BEL. SW verlief bisher komplikationslos, keine Blutungen, etc. - seit 4 Wochen allerdings hat sich allerdings ein erhöhter Blutdruck eingestellt (Werte sind schwankend zwischen 130-150/75-90), ein jetzt nur noch angedeutetes notching in der re. A. uterina. Am Donnerstag wird man in der Klinik den Versuch unternehmen, das Kind zu drehen - Erfolgsaussichten werden aber eher gering eingeschätzt. Kaiserschnitttermin ist auf den 17.08. festgelegt, falls die BEL weiterbesteht. Wie hoch sind denn die Risiken und Komplikationen für mich und das Kind, falls wir uns für eine vaginale Entbindung trotz der BEL entscheiden? Gerade auch im Vegleich zum Kaiserschnitt? Wie wahrscheinlich ist das Risiko eines Nabelschnurvorfalles bzw. falls die Geburt ins Stocken gerät, z.B. Füßle sind draußen, Kopf noch drin - wie kann das ärztliche Handeln aussehen? Vielen Dank schon im voraus für Ihre Antwort und Ihre Empfehlung in diesen Fällen. MFG M. Baur


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Frau Baur, sicher ist unter bestimmten Umständen eine planmäßige Spontanentbindung bei BEL nicht generell ausgeschlossen. Aber es müssen sicher viele Parameter stimmen. Einer von denen ist eine entsprechende Erfahrung des Geburtshelfers, die Entbindung in einer Klinik, in der auch innerhalb kurzer Zeit ein Team zur Narkose und zum Kaiserschnitt zu Verfügung steht. Und nicht zuletzt die Zustimmung der Eltern zu dem Vorgehen und den damit verbundenen Risiken für das Kind. Zu den Risiken einer Spontanentbindung im Vergleich zu einem Kaiserschnitt bei BEL kann man folgendes sagen: Wenn das Kind spontan anstatt mit Kaiserschnitt kommen soll, sind hier immer das Risiko eines Sauerstoffmangels und der Verletzung von Nerven im Bereich der Schulter anzuführen. Sofern schon das ein oder andere Kind problemlos geboren wurde, sind die Risiken bei gedehnten Geburtswegen sicher geringer. Sprich: Die Frau/das Paar sollte sich vorher sehr genau über die Risiken einer Spontangeburt und eines Kaiserschnittes (Op-Risiko für die Schwangere) in der Entbindungsklinik informieren. Aktuelle Studien belegen aber eindeutig, dass das Risiko fuer das Kind bei primaerm Kaiserschnitt deutlich geringer ist. VB


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Hallo Dr. Bluni, herzlichen Dank für Ihre Antwort. Da es sich bei mir um das erste Kind handelt, haben Sie mich in meiner Entscheidung bestärkt, das Kind per Kaiserschnitt zu bekommen. Nochmals vielen Dank. M. Baur


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Hallo Dr. Bluni, herzlichen Dank für Ihre Antwort. Da es sich bei mir um das erste Kind handelt, haben Sie mich in meiner Entscheidung bestärkt, das Kind per Kaiserschnitt zu bekommen. Nochmals vielen Dank. M. Baur


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