Magenta123
Lieber Dr. Karle, ende dieser Woche würden wir eigentlich nach Spanien in den Urlaub fahren (1 std entfernt von der Uniklinik Barcelona) in 3 Etappen a 400km. Nun gehen aufgrund der oben genannten Diagnosen die Meinungen sehr auseinander. Körperlich fühle ich mich sehr gut nur etwas eingeschränkt. Psychisch bin ich schon eher belastet und habe mir Ruhe und Erholung durch diesen Urlaub versprochen. Mein Diabetes sind nur absolute Grenzwerte. Nüchtern einmalig 95 und 2x nach dem Frühstück 144, alle anderen Werte sind gut, jedoch liegt eine Polyhydraminon mit einem Index von 35,1 vor. Daher ist wohl die Angst da das ich eine Frühgeburt erleiden könnte. 2 Sectio hatte ich schon (1x Not 1x aufgrund großem Kind ohne Gestationsdiabetes). Zu guter letzt hat mein Kind ein VSD mit überreitender Aorta. Ich persönlich würde nach meinem Gefühl fahren und habe keine Angst vor einer Frühgeburt. Aber was wäre wenn, in Spanien würde man uns doch auch behandeln können oder?! Ist die „Chance“ auf einen verfrühten Blasensprung wirklich so hoch?! Ich hätte gerne eine nüchterne und ehrliche Meinung. Ich kann nur für mich sagen das ich hier aufgrund Todesfälle und den besagten Diagnosen einfach mal raus muss. Vielen lieben Dank
Guten Tag, den Drang, einfach mal dem Alltag zu entkommen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Das tut bestimmt der Seele gut. Nichts desto trotz handelt es sich bei Ihnen um eine Risikoschwangerschaft. Der Verstand sagt: Kein Fernurlaub, der Bauch sagt: ab in den Urlaub. Ich würde Ihnen raten, heimatnah Urlaub zu machen. Das Risiko eines vorzeitigen Blasensprungs, eines Nabelschnurvorfalles, Frühgeburt, Kind mit Herzfehler und einem GDM.....Die Summe dieser Risikofaktoren sprechen gegen eine Fernreise! Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Magenta123
Achso, ich befinde mich aktuell bei 31+5 und käme bei 34+4 zurück +/- 1 Tag.
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