Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, Ich habe hier einen etwas komplizierten Fall, bei dem sie mir wahrscheinlich auch keine genaue Antwort geben können, möchte aber gerne ihre Meinung dazu wissen. Ich habe versucht es kurz zu halten aber dass ist bei dieser Sache etwas schwierig. Am 08.03.06 abends bin ich mit leichten Unterleibschmerzen in die Frauenklinik gegangen (ich war in der 15. Woche + 6 Tage schwanger). Bei der Ultraschalluntersuchung hatte die Assistenzärztin am Anfang festgestellt, dass mit dem Kind alles in Ordnung ist, den Herzschlag und die Kindsbewegung hatte man gesehen. Ich sagte ihr, dass ich am rechten Unterbauch einen Knoten bemerkt habe. Daraufhin hat sie an dieser Stelle nochmals Ultraschall gemacht. Sie meinte dann, dass sie mich nicht beunruhigen möchte, aber sie sehe da etwas, dass sie nicht genau zuordnen kann und holte eine Oberarzt hinzu. Dieser machte dann auch weitere Untersuchungen mit dem Ultraschall und holte dann nochmals eine Oberärztin hinzu. Nach ca. 20 Minuten Ultraschalluntersuchung ahnte ich schon, dass etwas nicht stimmte. Leider teile uns der Oberarzt mit, dass der Knoten den ich bemerkt habe die Gebärmutter ist und das Kind sich nicht richtig darin befindet. Jedoch wussten sie nicht so genau wo das Kind sitzt. Der Oberarzt teilte uns dann die schockierende Nachricht mit, dass die Schwangerschaft wahrscheinlich so nicht fortgeführt werden kann. Die Ärtze konnten nur Vermutungen mitteilen wo sich das Kind befindet. Man hoffte, dass es eine Eileiterschwangerschaft ist, weil bei einer Bauchhöhlenschwangerschaft eine Operation gefährlicher wäre, denn man weis nicht wo sich die Plazenta festgesetzt hat. Uns wurde gesagt, dass man gleich am nächsten Morgen eine Bauchspiegelung macht und gegebenenfalls auch gleich eine Operation in der sie das Kind holen. Der Oberarzt sagte mir aber auch, dass ich mich bei starken Schmerzen sofort melden sollte und damit rechnen muss, dass sie in der Nacht eventuell eine Notoperation durchführen müssen. Später wurde uns berichtet, dass während der Operation immer mehr Ärzte in den OP gerufen wurden und keiner von ihnen hatte so etwas schon mal gesehen. Das Kind befand sich wohl am Rand der Gebärmutter zum linken Eileiter, aber sie konnten das Gewebe in dem es sich eingenistet hatte nicht zuordnen. Immer wieder hatten sie sich beratschlagt was sie nun tun sollten. Sie hatte dann wohl beschlossen die Bauchspiegelung zu beenden und die Schwangerschaft erst mal aufrecht zu erhalten. Die Oberärztin und Spezialistin des Ultraschalls wollte aber noch einmal einen Ultraschall machen und dabei wurde festgestellt, dass das Herz des Kindes nicht mehr schlägt. Somit stand auch fest das, dass Kind entfernt wird. Das schlimme daran war noch, dass man mir nach der Operation immer noch nicht sagen konnte wo das Kind genau war. Man hatte uns gesagt, dass man den Bericht der Pathologie abwarten müsste. Sie vermuteten aber das sich das Kind an der engen Stelle von dem Eilteiler zur Gebärmütter eingenistet hatte, sie aber nicht verstehen konnten wie es sich dort so lange versorgen konnte bzw. dass das Gewebe nicht schon lange gerissen ist. Man hat aber auch vermutet, dass bei meiner Gebärmutter ein überschüssiges Horn war in dem sich das Kind eingenistet hatte. Die Abschlussuntersuchung wurde am 14.03.06 vom Oberarzt gemacht. Er hat beim Ultraschall festgestellt, dass die Gebärmutter fast vollständig ist und bei der Operation nur der linke Eileiter durchtrennt wurde. Ich könnte also weiterhin Kinder bekommen, denn der rechte Eierstock und Eileiter sei funktionsfähig. Wir habe ihn gefragt was bei einer erneuten Schwangerschaft passieren könnte. Der Oberarzt meinte, da der linke Eierstock durchtrennt ist, kann es etwas länger dauern bis ich wieder schwanger werden kann. Die nächste Schwangerschaft wäre dann natürlich eine Risikoschwangerschaft. Er meinte auch ich sollte mir mit einer neuen Schwangerschaft ein Jahr lang Zeit lassen. Die Meinung dann über die eventuelle Geburt gingen aber bei dem Oberarzt und der Oberärztin auseinander. Der Oberarzt ist der Meinung, dass man einen Kaiserschnitt machen müsste aber die Oberärztin meinte, dass einer normalen Geburt nichts im Wege steht. Jeder Tag der vergeht bring für mich neue Fragen auf. Wieso hat ausgerechnet in dieser Nacht vor der OP oder während der OP das Herz des Kindes aufgehört zu schlagen, was war die Ursache? Wenn das Herz des Kindes noch geschlagen hätte und die Ärzte die Schwangerschaft noch bestehen lassen hätten, hätte das Kind überhaupt eine Chance gehabt oder wäre es zu Lebensgefährlich für mich geworden? Ab welchen Zeitpunkt hätte man das Baby holen können so dass es überlebensfähig gewesen wäre? Warum hat man mich operiert und das Kind nicht abgesaugt? Muss ich wirklich ein Jahr warten um mich für eine Schwangerschaft zu entschließen? Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Fehlgeburt. Wie hoch ist das Risiko, dass die Naht an der Gebärmutter am Ende der Schwangerschaft reißt? Warum hatte man nicht den linken Eileiter entfernt, wenn es nicht mehr funktionstüchtig ist? Ich hatte vor der Schwangerschaft zwei Spiralen. Die eine hatte sich so verschoben, dass sie nach 3 Monaten entfernt wurde und eine neue eingesetzt wurde. Diese hatte sich aber auch immer wieder etwas verschoben (insgesamt um 9 mm). Nach 2 Jahren wurde die dann auch entfernt weil ich Zwischenblutungen hatte und wir dann uns für ein zweites Kind entschlossen haben. Nach 2 Wochen war ich auch schon schwanger. Kann das verschieben der Spirale auch Auswirkungen auf die Fehlgeburt gehabt haben, kann sich dadurch ein Gebärmutterhorn gebildet habe? Den kompletten Bericht des Arztes und des Pathologen stehen noch aus. Morgen habe ich auch noch mal einen Termin beim Oberarzt. Ich hoffe sie können mir ihre Meinung dazu schreiben. Vielen Dank !!! Tanja
liebe Tanja, zu einem so späten Schwangerschaftszeitpunkt ist es sicher sehr selten, dass eine Schwangerschaft außerhalb der GEbärmutter entdeckt wird und auch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Eileiterschwangerschaft so lange existiert ist extrem gering. In dieser Situation hat man dann keine Chance, eine Schwangerschaft zu erhalten. Die Frage nach der Ursache kann hier praktisch nicht beantwortet werden,da Eileiterschwangerschaften nun mal häufig auch spontan entstehen. Die vorher gelegten Spiralen sind hier meist nicht ursächlich. Wenn eine fehlgebildete Anatomie der Gebärmutter hinzukommt, ist dieses unabhängig von der Spirale entstanden. Sofern nicht an der Gebärmutter selbst operiert wurde, muss meist nicht über ein Jahr gewartet werden. Sofern die Gebärmutter auch eröffnet wurde, sollte sicher ein Jahr gewartet werden und eine Geburt würde nur per Kaiserschnitt beendet werden können. Bitte sprechen Sie sich hier aber zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab und auch der Entbindungsklinik ab. Der Eileiter wird meist nie komplett entfernt. Das Wiederholungsrisiko für eine Eileiterschwangerschaft liegt bei etwa 20%, was bedeutet, dass im Fall einer erneuten Schwangerschaft rechtzeitig nach dem regulären Sitz geschaut würde. VB
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