Mitglied inaktiv
Hallo, ich leide ganz schlimm an Übelkeit, nicht nur morgens, sondern fast den ganzen Tag. Das ist mal eine halbe Stunde besser und dann geht es wieder los. Übergeben muss ich mich nicht, ich fühle mich wie seekrank, mein Magen fühlt sich an als wäre er entzündet und mir ist schlecht.In der Apotheke haben sie mir jetzt von Weleda "Nausyn" gegeben, das ist eigentlich gegen Seekrankheit und Reiseübelkeit, aber das hilft überhaupt nicht. In der 1. Schwangerschaft hat Maloxan immer geholfen, aber auch das hilft diesmal nicht. Bitte helfen Sie mir! Mein kleiner Sohn (22 Monate)braucht mich schließlich auch! Mfg stolperstein78
Hallo, 1. die Übelkeit tritt bei 50-90 Prozent, Erbrechen bei 25-55 Prozent aller Schwangerschaften auf, meist begleitet von Kopfschmerzen. Das verstärkte Erbrechen stellt eine schwere Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens dar, das sich in schweren Fällen bis zum Ende der Schwangerschaft hinziehen kann. Meist dauert es aber nicht länger, als bis zur 12. Oder 13. SSW. Die seltenere Form mit ständigem Erbrechen, stellt ein schweres Krankheitsbild dar mit Gewichtsreduktion, Elektrolyt- und Wasserhaushaltsstörungen, was dazu führen kann, dass man diese Frauen stationär behandeln muss. Die so genannte Hyperemesis stellt sich nicht als ein isoliertes Geschehen dar, sondern muss als das Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren gesehen werden. Die genaue Entstehung der Übelkeit und des Erbrechens in der Schwangerschaft ist nicht sicher geklärt. Während gewisse Autoren hormonelle Ursachen rasch ansteigende Östrogenspiegel im ersten Trimester; abnorm hohe HCG-, Progesteron- und Androgen-Serumspiegel postulieren, weisen andere Untersuchungen auf die Bedeutung psychosozialer Faktoren im Sinne einer unerwünschten Schwangerschaft oder Konfliktsituationen hin. Andere Untersuchungen zeigen eine instabile elektrische Aktivität des Magens und eine verminderte elektrische Antwort auf Nahrungseinnahme. Offensichtlich spielen bestimmte Keime, wie Helikobakter pylori-Bakterien im Magen, in einigen Fällen eine nicht unerhebliche Rolle, so dass deren Behandlung durch den Hausarzt notwendig wird. Ebenso ist bei lang anhaltender Übelkeit die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen. Die verstärkte Übelkeit auch in Verbindung mit Erbrechen scheint in unseren westlichen Kulturen stärker vertreten zu sein als z.B. bei ursprünglich asiatischen und afrikanischen Völkern was auf eine Kulturabhängigkeit hinweist. Wichtig ist, die Ernährung entsprechend einzustellen: auf fettreiches zu verzichten und viele kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Da die morgendliche Übelkeit auch durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden kann, sollte die Schwangere morgens vor dem Aufstehen eine kleine Mahlzeit - z.B. Zwieback - zu sich nehmen oder auch eine n warmen Tee trinken und danach noch etwas ruhen. Empfehlenswert ist es, mehrmals geringe Flüssigkeitsmengen über den Tag verteilt einzunehmen und vor einer Aufnahme von Nahrung oder Einnahme von Medikamenten die Zunge mit frischer Ingwerwurzel einzureiben. Zusätzlich sollte Stress gemieden werden. Ansonsten hilft manchmal ein Teeaufguss aus Zingiberis rhizoma Ingwerpulver; Teemischung aus Kamille, Pfefferminz und Melisse ein gehäufter Teelöffel auf eine Tasse Wasser 5-10 Minuten ziehen lassen, schluckweise trinken. Schwangere Frauen mit Übelkeit in der Frühschwangerschaft sollten die folgende Ernährungsprinzipien einhalten: Essen oder trinken Sie nichts Kaltes. Meiden Sie Kaffee, saures, scharfes und fettiges Essen. Geeignete Flüssigkeiten sind z. B. warmes Wasser, warme Getränke aus Ingwer und Koriander, Fenchel- bzw. grüner Tee. Geeignete Speisen wären z.B. Reis-, Hühner- oder Nudelsuppe, Kartoffelbrei und gekochtes Gemüse Karotten und Kartoffeln Sollten homöopathische Präparate, wie Brechnuss, Sepia, Nausyn-Tabletten oder Ähnliches keine Linderung verschaffen, kann man auch u. a. Zäpfchen verordnen, die die Übelkeit beseitigen. Sehr empfehlenswert ist die Akupunktur, mit der sehr gute Erfolge bei der Übelkeit in der Schwangerschaft erzielt werden können. Wichtig: eine homöopathische Therapie sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin erfolgen. 2. die Medikamente, die folgende Wirkstoffe enthalten, dürfen in der Schwangerschaft bei Übelkeit und/oder Erbrechen verabreicht werden: Wirkstoff: * Diphenhydramin (Emesan) * Meclozin (Peremesin) * Metoclopramid (MCP) * Dimenhydrinat (Vomex A) VB
Mitglied inaktiv
In welcher SSW bist du denn? Du solltest unbedingt aufpassen das du nicht austrocknest,mußte deshalb schon an Tropf aber nach der 12 Woche war alles wie weggeblasen1 Habe Vomex als Zäpfchen genommen,weil alles andere nicht drin geblieben ist!
Mitglied inaktiv
Ich bin ab morgen in der 8. SSW. Ich muss mich aber nicht mal übergeben, aber genügend trinke ich wahrscheinlich auch nicht. Ach ich weiß doch auch nicht mehr. Ich bin schon völlig verzweifelt. Habe dauernd kalte Schweißausbrüche und mir ist sooooo schlecht.
Mitglied inaktiv
Ich will dich nicht ärgern, aber ich hatte ganze 7 Monate Übelkeit, jeden Tag und das den ganzen Tag...da musst du durch,. alles was man angeblich tun kann hat bei nicht geholfen...und medis würde ich nicht nehmen, vor allem nicht jeden tag.. ich drücke die daumen, dass es bei dir nicht soooooo lange anhält, ich weiß, dass es die hölle ist! Viel Ruhe hilft, denn deswegn ist einem ja auch übel, das Baby braucht die Übelkeit, damit du dich schohnst! alles Gute, Pferdi23
Mitglied inaktiv
Hallo pferdi, danke für die aufmunternden Worte. Also in der 1. Schwangerschaft hatte ich das nur 3-4 Wochen. Aber so schlimm wie diesmal war es nicht. Ich habe schon gesagt, so kann einen nur ein Mädel ärgern! *grins* Ich hoffe auch mal das es bald besser wird. Freitag habe ich die 1. Vorsorge. Vielleicht hat meine FA ja noch eine Idee. Aber da ich wirklich total viel Stress hatte in letzter Zeit, kann das schon gut sein, dass das wohl so sein soll, um mich mal ein bißchen runter zu holen. Schönen Abend noch. LG Stolper
Mitglied inaktiv
Mir hat es geholfen, immer an irgendetwas rumzuknabbern. Ich hatte damit GsD auch nur 2 Wochen zu kämpfen. Alles Gute weiterhin!
Mitglied inaktiv
Gehöre zwar noch nicht ins Forum aber habe folgendes im Internet gefunden. Übelkeit Viele werdende Mütter klagen in der frühen Schwangerschaft über Übelkeit. Meistens kommt sie morgens, sie kann aber auch mittags oder abends auftreten und tagsüber anhalten. Das hilft: Sepia (Tintenfisch) sollten Sie ausprobieren, wenn jegliche Art von Küchengerüchen Ekelgefühl auslösen. Allein das Sehen und Riechen von Speisen verstärkt bereits Übelkeit und Brechreiz. Vor allem Fleisch und Milch vertragen Sie nicht. Sie fühlen sich sehr elend. Colchicum (Herbstzeitlose) verwenden Sie, wenn Sepia nach einer Woche nicht die gewünschte Wirkung erzielt hat. Sie sind ruhelos und mit allem unzufrieden. Ipecacuanha (Brechwurzel) ist eine Heilpflanze, die als Brechsirup auch auf Rettungsstationen verwendet wird. Typisches Symptom: Es kann einem schon übel sein, obwohl der Magen morgens noch leer ist. Immer wieder kommt es zu starker Übelkeit und zu Erbrechen, ohne dass eine Besserung eintritt. „Bei sehr starken Beschwerden in der Schwangerschaft empfehle ich eine wechselseitige Anwendung mit Nux vomica D6“, sagt Dr. Wiesenauer. „Das heißt: das eine Mittel jeweils vor dem Essen, das andere danach einnehmen – dreimal täglich.“ Dosierung: Wenden Sie die Mittel Sepia, Colchicum und Ipecacuanha jeweils in der Potenz D12 an. Vielleicht hilft es ja. Ich wünsche dir gute Besserung. Gruß annette
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe von meinem FA Postadoxin verordnet bekommen. Man kann davon bis zu 2x täglich eine Tablette nehmen, ich komm aber ganz gut damit aus, wenn ich jeden 2. Abend eine Tablette nehme. Der Wirkstoff Meclozin ist ungefährlich für das Baby. Liebe Grüße Kerstin
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