puppy01
Hallo, ich befinde mich aktuell in der 9. SSW und nehme seit Beginn der Schwangerschaft ab. Ich leide zudem an Übelkeit und kann nicht gut essen trotz großer Bemühungen. Meine Frauenärztin hat mir empfohlen ein Multivitaminpräparat einzunehmen, damit ich mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt bin und sagte, dass ich sehr schlank sei und nicht mehr viel abnehmen dürfte. Ich bin 1,72 m groß und habe heute Morgen ein Gewicht von 57,5 kg festgestellt, das sind fast 5 kg weniger als vor der Schwangerschaft. Ich mache mir große Sorgen, dass all der Stress der Arbeit (Vollzeit), mein Fernstudium und nun auch noch die Übelkeit und das niedrige Gewicht mein Baby gefährden. Ich arbeite im Vertrieb und es herrscht ein hoher Druck, zumal wir auch einen Mitarbeitermangel haben. Ich habe bei der Arbeit dadurch einen Mehraufwand, der sich nicht kompensieren lässt und ich kann auch nach der Arbeit nicht abschalten. Gesprächen zufolge wurde mir gesagt, dass sich bemüht wird, eine zusätzliche Arbeitskraft einzustellen, das wird aber schon seit einem halben Jahr versprochen... Der Stress nimmt mich wirklich sehr mit und ich bin aufgelöst, was die Gewichtsabnahme anbelangt... Zusätzlich habe ich häufig Unterleibschmerzen und stelle hin und wieder Blutfäden im Ausfluss oder braunen Ausfluss fest. Am Freitag habe ich meinen nächsten Termin bei meiner Frauenärztin. Wäre denn in solch einem Fall ein individuelles Beschäftigungsverbot ratsam? Das ist mir wirklich unangenehm, aber ich möchte keineswegs, dass Komplikationen entstehen, zumal ich an PCO leide und die schnelle Schwangerschaft nach Monaten ohne Eisprung ein Glückstreffer war. Ich danke vorab für Ihre Antwort! Viele Grüße puppy01
Guten Tag, die Gewichtsabnahme stört mich nicht so sehr. Das Kind bekommt schon genug Nährstoffe. Sie sollten Stress vermeiden, im Zweifel auch mit einem Beschäftigungsverbot, wenn der AG Sie nicht anderweitig entlasten kann. Die dünne Personaldecke sollte nicht auf dem Rücken der Schwangeren ausgetragen werden. Übelkeit und Schmierblutungen sind in der Frühschwangerschaft nicht selten und meist kein schlimmes Zeichen. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll und versuchen einen geregelten, stressarmen/-freien Alltag zu gestalten. VG. Dr. Christian Karle
puppy01
Guten Tag Herr Dr. Karle, vielen Dank für Ihre Antwort. Zwecks des Arbeitsstresses habe ich heute mit meiner Frauenärztin gesprochen. Sie sagte, ich müsse rein rechtlich mit dem Betriebsarzt sprechen, was die Stress- und Mehrbelastung am Arbeitsplatz angeht und hat mich aufgrund von Stress + verdächtigem Ausfluss erst einmal für zwei Wochen krank geschrieben, damit ich mich erholen kann. Ich konnte im Anschluss herausfinden, dass das Unternehmen, für welches ich tätig bin, keinen Betriebsarzt hat. Wie wäre in diesem Fall das weitere Vorgehen, wenn intern kein Betriebsarzt vorhanden ist? Reicht die Beurteilung meiner Frauenärztin nicht auch aus für ein mögliches Beschäftigungsverbot? Dass ich nicht entlastet werde, habe ich ja nun mitbekommen. Mir wurde sogar zwecks meiner Abwesenheit von meiner (neuen) Teamleitung gesagt "wenn ich Fragen haben zu deiner Aufgabenübergabe während du nicht da bist, melde ich mich nochmal bei dir". Ich dachte, ich soll mich erholen!? Vielen Dank vorab, puppy01
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