Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni Ich bin jetzt in der 21. Schwangerschaftswoche. Nach dem letzten Bluttest bin ich immer noch nicht immun gegen eine Toxoplasmose infektion. Ich habe wahnsinnige Angst, mich anzustecken. Wie gross ist die Gefahr, dass eine Ansteckung das Baby schädigen kann? Wenn ich mich mittlerweile angesteckt habe, könnte man mit Antibiotika dem Baby noch helfen?
hallo Mimi, hat die Schwangere einen negativen Toxoplasmosetiter (IgG & IgM negativ), weil sie wohl nie eine Auseinandersetzung mit dem Erreger hatte und damit keinen Schutz, sollte man ihr empfehlen, sich erst mal nicht zu sorgen, sich aber an die Empfehlungen zur Vermeidung einer Infektion zu halten und darüber hinaus diesen Titer nach etwa in der 8-10 Wochen nochmals kontrollieren zu lassen, da sie sich ja theoretisch in der Zwischenzeit infiziert haben könnte, und man dann noch früh genug dran wäre für eine antibiotische Behandlung, um Folgen für das Ungeborene zu vermeiden. Hat die Patientin einen positiven Titer (IgG positiv, aber IgM negativ), sprich Schutz (es fand in der Vergangenheit irgendwann mal eine Auseindandersetzung mit den Erregern statt), dann muss man dieses nicht mehr kontrollieren. man sagt, dass je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto wahrscheinlicher wird eine Infektion des Kindes, aber desto harmloser sind ihre Folgen: Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung des Kindes im zweiten Drittel ca. 30% im dritten Drittel ca. 70% Wahrscheinlichkeit, dass die Ansteckung schwere Folgen hinterlässt im zweiten Drittel ca.20% im dritten Drittel ca.1% VB
Mitglied inaktiv
Hallo,kenne diese Bedenken! Bin zum 3. Mal schwanger und hatte immer noch keine Immunität durch Antikörper, also machte ich letzte Woche in der 20.SS den zweiten Toxo-Test, werde in der 30. auch noch einen machen. Es ist nämlich möglich bei einer Bestehenden Infektion mit Antibiotika zu behandeln und Schäden so vorzubeugen. Übrigens nimmt die Ansteckungsgefahr des Babys bei Infekt der Mutter mit Fortschreiten der SS zu, jedoch die Stärke der zu erwartenen Schäden ab. Zwar nicht äusserst beruhigend, aber es ist das einzige, was man machen kann, ausser natürlich auf die Ernährung zu achten. Alles Gute noch. Wann hast Du denn Deinen ET? Ich am 25.02.2004 ( Aschermittwoch, bin Rheinländerin ) LG Barbara
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