KaroKow
Hallo Dr. Bluni, Ich hatte unter der Einnahme der Pille vor drei Jahren regelmäßig Entzündungen/Ausschlag an der Scheide. Da meine Frauenärztin unsicher war, was das sein könnte, hat sie bei einer Untersuchung Proben entnommen, also einen Abstrich gemacht und mein Blut getestet u.a. Auf Herpes. Die viren könnten weder in dem Abstrich noch im Blut nachgewiesen werden, stattdessen fanden sich Bakterien im Abstrich, die behandelt wurden. Jetzt hab ich gelesen, dass die Blutuntersuchung auf Herpes unzuverlässig ist und wollte aber fragen, ob wenn denn sowohl der Abstrich als auch das Blut kein Herpes nachwiesen, das dann zusammen zuverlässig ist? Ich war zwischenzeitlich schwanger und habe Zwillinge bekommen. Wir hatten einen vorzeitigen Blasensprung, drei Tage Geburtseinleitung und schließlich einen Kaiserschnitt. Falls die Tests falsch negativ waren, ging dann hiervon vllt eine Gefahr für die Babys aus durch den Blasensprung? Die Mädchen sind jetzt drei Monate alt und bisher deutet nichts auf einen Infekt hin, aber kann sowas auch zunächst unbemerkt verlaufen? Vielen Dank! K.
Hallo, grundsätzlich wird die Diagnose des Herpes genital es klinisch gestellt und nicht mit einem Abstrich oder einer Blutuntersuchung. Ich gehe aber davon aus, dass jeder Facharzt vor Ort sehr wohl in der Lage ist, eine solche Infektion zu erkennen. Insofern ist es natürlich müßig und wenig zielführend, rückblickend über irgendwas zu spekulieren. VB
KaroKow
Danke für Ihre Antwort. Mir geht es aber eigentlich um die Zuverlässigkeit der Diagnostik mittels Abstrich und Bluttest bei negativem Testergebnis. Das klinische Bild war damals nicht eindeutig (es wurde auch ein Pilz oder eine kontaktallergie vermutet, deswegen wurden weitere Tests gemacht, nachgewiesen wurde nur ein bakterieller Infekt) Viele Grüße, K.
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