Hallo Herr Dr. Karle Ich bin in der 16. SSW und kämpfe leider schon seit Beginn meiner Schwangerschaft (ca. 6. Woche) mit Blutungen. Grund war/ist ein Hämatom in der Gebärmutter, das unter dem Kind und über dem inneren Muttermund liegt. Es liegt zum Glück also nicht hinter der Plazenta. Laut Ärztin habe ich eine Vorderwand Plazenta, aber keine Plazenta praevia. Ich hatte die letzten Wochen immer ca im Wochenabstand leichte frische Blutungen (zumeist Freitags oder am WE), trotz sehr viel Schonung, viel Liegen/Sitzen, Magnesium und Progesteron 2x täglich. Die Größe des Hämatoms liegt laut Arzt bei ca 2,6x1,8cm. Ich habe wöchentliche Kontrolluntersuchungen und das Hämatom wurde erst mal minimal kleiner, dann ist es wieder gewachsen. Am Freitag habe ich dann aber sehr starke rote Sturzblutungen bekommen. Das Blut lief nur so an mir herunter und war mehr als periodenstark. Die Untersuchung im Krankenhaus ergab, dass das Hämatom wieder minimal gewachsen war. Am Samstag hielten die Blutungen weiter an, in der Nacht zum Sonntag habe ich starke Unterleibsschmerzen und weitere Sturzblutungen mit frischem Blut bekommen. Daraufhin war ich am Sonntag Vormittag erneut im Krankenhaus. Dort hat die Ärztin aber nur nach dem Baby geschaut. Das Hämatom hat sie nur auf Bitte von mir gemessen...es war trotz der starken frischen Blutungen fast unverändert zu Freitag. Ich blute nun also schon seit 3 Tagen frisch und stark und bin verzweifelt, weil ich nicht weiß, woher es kommt und was ich tun soll. Bedeutet rotes frisches Blut, dass das bestehende Hämatom wächst (da rot = frisches Blut) oder kann ein Hämatom auch mit roten frischen Blutungen abbluten? Wieso kommt es immer wieder zu frischen Blutungen? Könnte die lange Dauer des Hämatomverlaufs (mehr als 10 Wochen) und die nicht vorhandene Abheilung auf ein generelles Problem hinweisen (wie zB eine Gerinnungsstörung)? Ich lese auch immer wieder von der Gefahr durch vorzeitige Blasensprünge aufgrund von Infektionen durch die Blutungen. In meinem Mutterpass stehen PH Werte zwischen 6 und 7. Mein Arzt hat aber nichts dazu gesagt. Wie schätzen Sie dieses Risiko ein und wie lässt es sich verringern? Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe.
von Nina985 am 28.03.2022, 07:52