Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Retroamniales Hämatom SSW 19

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Retroamniales Hämatom SSW 19

Soleil24

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Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich hatte Sie letzte Woche bereits wegen Blutungen kontaktiert, vielen lieben Dank nochmal für die Beantwortung meiner Fragen. Ich hatte ja letzte Woche in der Nacht von Mittwoch (ssw 17+6) auf Donnerstag (ssw 18+0) eine Blutung und bin daraufhin ins Krankenhaus. Am Mittwoch Vormittag war ich noch bei meiner Frauenärztin und es wurde noch ein transvaginaler Ultraschall gemacht, bis auf eine tiefreichende VWP keine Auffälligkeiten. Im Krankenhaus dann erneuter Ultraschall und stationäre Aufnahme mit gelockerter Bettruhe, medikamentöse Therapie mit Utrogest, Magnesium, Eisen und während den zwei Tagen Bettruhe Innohep. Laut Brief war es ein subchorionales Hämatom, das Baby war bei allen Untersuchungen vital und aktiv. Donnerstag Abend (ssw 18+0) ging dann noch ein relativ großer Blutkoagel ab aber keine frische Blutung mehr und ich wurde am Samstag (ssw 18+2) entlassen. Bei der Abschlussuntersuchung in der Klinik war noch ein kleines flüssiges Hämatom am caudalen Plazentaausläufer zu sehen. Vorgestern (ssw 18+6) bei der Kontrolle bei der Frauenärztin wurde ein 1,5x0,4cm großes retroamniales Hämatom und weiterhin eine tiefreichende Vorderwandplazenta dokumentiert. Nun hatte ich gestern Abend (ssw 19+0) und heute Nacht leichte Schmierblutungen, jeweils beim Abwischen am Toilettenpapier. Das erste Mal war es noch rot, wurde dann von Toilettengang zu Toilettengang dunkler bis bräunlich und weniger. Vorhin (ssw 19+1) war ich direkt beim Frauenarzt, um nachschauen zu lassen, er meinte, es sei nun kein Hämatom (Ultraschall transvaginal) mehr zu sehen. Vaginal waren bräunliche Blutspuren sichtbar. Muttermund war wohl geschlossen und der Gebärmutterhals >4cm. Alles in allem wollte er mich aber sehr schnell wieder "loswerden", wirklich befriedigende Antworten bekam ich keine. Plazenta war auf meine Nachfrage aber wohl ohne Einblutungen und der caudale Rand hatte Abstand zum Muttermund. Laut ihm war der Herzschlag im US sichtbar, Kindsbewegungen konnte ich auf die Schnelle keine ausmachen. Können die Blutungen dann von dem zuletzt dokumentierten retroamnialen Hämatom gekommen sein, hätte es sich demnach dann aufgelöst? Besteht trotzdem weiterhin die Gefahr von Blutungen? Könnte ich diese dann aber etwas entspannter sehen? Sind ein Stechen und Ziehen im Unterleib normal und unabhängig von all dem anderen zu sehen? Kann es sein und wäre dann unbedenklich, dass sich das Baby soweit ich gesehen habe gerade nicht bewegt hat während der kurzen Untersuchung? Ich spüre leider noch keine Kindsbewegungen. Kann ich außer der Einnahme von Magnesium (Magnetrans 243mg 2xtäglich) und Utrogest (200mg abends oral) sonst noch etwas unterstützend tun? Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, die letzten Tage waren einfach sehr nervenaufreibend. Lieben Dank im Voraus und viele Grüße  Deine Schwangerschaftswoche: 20


Dr. med. Christian Karle

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Guten Tag, erstaunlich viele Fragen und Verunsicherung, obwohl Sie ja in den letzten Tagen praktisch täglich einen Arzt/Ärztin gesehen haben?! Schmierblutungen und UB ziehen sind im Rahmen des Schwangerschaftsentwicklung nicht ungewöhnlich und nicht immer gefährlich. Da müssen Sie nicht jedes Mal das Schlimmste befürchten. Das Hämatom wird sich sicherlich aufgelöst haben....das soll aber im Rahmen der Vorsorge kontrolliert werden. Magnesium und Progesteron sind sicherlich ausreichend. Machen Sie sich keine Sorgen und lassen Sie sich nicht verunsichern. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


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