Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Stress durch Trotzphase des 1. Kindes...16.SSW

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Stress durch Trotzphase des 1. Kindes...16.SSW

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bruni, bisher konnten Sie mir immer gute Ratschläge geben, deshalb wende ich mich heute wieder an Sie. Mein Sohn (2,5 Jahre alt) steckt wohl im Moment in einer Trotzphase. Alles was man sagt oder tut wird durch schreien und wutausbrüche kommentiert. Ich versuche in solchen Momenten ruhig zu bleiben, jedoch bemerke ich immer mehr, wie mich diese Situationen stressen. Bin jetzt in der 16. SSW und möchte gern wissen, ob solche Stresssituationen gefährlich für das Ungeborene sein können (Puls steigt dann doch sehr stark und die Gebärmutter verhärtet sich...) Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Mfg


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Hier kann ich Sie beruhigen, denn dieses wirkt sich nicht negativ aus: auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderung führen in manchen Fällen eben auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz und möglichen Überreaktionen Kindern oder dem Partner gegenüber. Mit der Muterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Der Tipp wäre, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe kürzlich gelesen, dass zeitweiser Stress dem Baby nichts ausmacht. Achte auf Dich und schicke Deinem Baby viele "gute Gefühle". Ebenso wie die Stresshormone erreichen nämlich auch solche Glückshormone über die Plazenta das Baby. Und solange es ausreichend davon gibt, darf man auch mal gestresst, wütend, unzufrieden etc. sein. Was den sogenannten "Trotz" Deines Sohnes angeht: Damit sich das Problem durch die Geburt des Babys (und die normale Geschwistereifersucht) nicht noch steigert, empfehle ich Dir das wunderbare Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Du lernst darin, die Welt mit den Augen Deines Sohnes zu sehen und verstehst, warum er momentan "trotzig" sein muss - und wie Du mit ihm zusammen den Trotz wieder ganz überflüssig machst. Mir selbst (hab' auch zwei Kinder) hat das Buch unglaublich geholfen. Grüßle, Hexe


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