Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Stillen und schwanger werden?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Stillen und schwanger werden?

Mitglied inaktiv

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Hi Ich habe ein 14 Mt. Kind und bin noch am stillen. Nun möchte ich wieder schwanger werden aber es hat jetzt zum dritten mal nicht geklappt. Ist das Stillen ein Hinderniss für eine erneute Schwangerschaft? Wenn ja, was bewirkt das Stillen im Körper? Vielen Dank für eine Antwort Pansa


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, sofern die Frau noch stillt, kann dieses dazu beitragen, dass sie nicht so schnell schwanger wird. Dieses liegt an der Physiologei der Hormonabläufe: Das milchbildende Hormon (Prolaktin)wird in der Hirnanhangsdrüse gebildet. Üblicherweise wird es vermehrt in in der Stillzeit gebildet und unterstützt dabei die Milchproduktion. Dadurch tritt dann während der Stillzeit nur sehr selten ein Eisprung auf (wobei Stillen jedoch keine sichere Verhütung ist). Das Prolaktin stört das Zwischenhirn bei der Ausschüttung des Steuerhormons GnRH und somit findet auch keine regelrechte Produktion des eierstockstimulierenden Hormons FSH und des eisprungauslösenden Hormons LH im Zwischenhirn stattt. Unter diesen Umständen wird die Eizellreifung entsprechend negativ beeinträchtigt. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Pansa, was ich darüber weiß, gebe ich Dir gerne weiter: Beim Stillen wird das Hormon Prolaktin ausgeschüttet, wodurch die Östrogen-Produktion gehemmt wird, die den Eisprung normalerweise verursacht. Allerdings stillst Du Dein Kind, daß ja 14 Monate alt ist, sicher nicht mehr voll, sonderen wahrscheinlich nur noch ca. 2 x täglich. Damit müßte wieder Deine Menstruation eingesetzt haben, weil die Prolaktinmenge von der Häufigkeit des Stillens abhängt und nicht mehr ausreicht, die Östrogenbildung zu unterbinden. Sofern Du einen halbwegs regelmäßigen Zyklus hast, solltest Du auch wieder einen Einsprung haben und schwanger werden können. Frage am besten nochmal deinen Arzt, der kann die Zusammenhänge bestimmt noch genauer erklären. Viele Grüße!


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