Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Sterilisation nach 2.Entbindung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Sterilisation nach 2.Entbindung

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Hallo Dr. Bluni, Ich denke drüber nach mich nach meinem 2.Kind sterilisieren zu lassen. Wie läuft sowas ab? Wird das auf Wunsch ohne weiteres gemacht oder erst ab einem bestimmten Alter? Wie wird das gemacht? Brauch ich dann einen Kaiserschnitt mit Vollnarkose um das gleich mitzumachen? Also wenn mein 2.Kind da ist werde ich 30 Jahre alt und will definitiv kein weiteres Kind mehr. Danke im Vorraus und LG young


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. die Sterilisation ist in den wohl allermeisten Fällen mittlerweile Privatsache und wird von Ihnen zu erstatten sein. 2. die planmäßige Sterilisation erfolgt meist per Bauchspiegelung in Vollnarkose, wird ambulant durchgeführt,wobei die Kosten zwischen 600-800 Euro liegen. 3. in Deutschland gibt es kein Gesetz, das ein Alter oder eine Mindestanzahl an Kindern vorschreibt, ab der eine Sterilisation dann erlaubt wäre. Hier sollte vielmehr der Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort in einem ausführlichen Gespräch mit der Frau entscheiden, ob er es für gerechtfertigt und sinnvoll hält. Insofern ist es möglich, z. B. auch eine unter 30jährige Frau, die angibt, dass ihre Familienplanung abgeschlossen sei, zu sterilisieren. Nur, sollte man sie über die Konsequenzen, dass der Eingriff praktisch nicht rückgängig zu machen ist und dass es auch andere, sehr sichere Methoden der Verhütung gibt, in Kenntnis setzen. Darüber hinaus zeigen große Studien, dass bei Personen, die sich unterhalb eines Alters von 30 Jahren sterilisieren lassen, die "Bereuer-Quote", Jahre nach dem Eingriff deutlich höher ist. Das gilt auch für Männer, die sich haben sterilisieren lassen. Nicht unbeachtet bleiben sollte auch der männliche Partner, bei dem der Eingriff einfacher, risikoärmer, preisgünstiger und mit der gleichen Sicherheit durchgeführt werden kann. Bei der Langzeitverhütung mit hoher Sicherheit ist demzufolge die Sterilisation der Frau eine Option; die des Mannes eine andere, neben diversen Langzeitverhütungsmethoden für die Frau. Vor diesem Eingriff bei der Frau sollte aus diesem Grund auch immer über Alternativen und die Möglichkeit eines so genannten "Poststerilisationssyndroms", als mögliche Langzeitfolge nach einer Sterilisation aufgeklärt werden: Dieses beschreibt ein verändertes Zyklusgeschehen mit stärkeren und schmerzhaften Blutungen und selten auch dem vorzeitigen Eintritt von Beschwerden der Wechseljahre, was zum Teil auch erst nach Jahren auftreten kann. Im Übrigen ist die Sterilisation – anders, als häufig angenommen - kaum sicherer, als manch andere Methode. Es ist davon auszugehen, dass es in etwa 1-3 von 100 Fällen dennoch zu einer Schwangerschaft (meist eine Eileiterschwangerschaft) kommen kann. Und damit sind Methoden wie die Pille oder die Hormonspirale mit einer höheren Sicherheit verbunden und dieses bei einem geringeren Risiko für die Frau. VB


Mitglied inaktiv

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